Chris Cornell war nicht er selbst, als er starb

Der Tod von Chris Cornell in der vergangenen Woche kam völlig überraschend. Seine Witwe Vicky Karayiannis äußert sich nun in einem offenen Brief.

Chris Cornells (1964 -2017) unerwarteter Tod bewegt immer noch die Musikwelt. Seine Witwe Vicky Karayiannis veröffentlichte nun im "Billboard"-Magazin einen offenen Brief, in dem sie seiner gedenkt. Der Soundgarden- und Audioslave-Sänger sei "der beste Vater, Ehemann und Schwiegersohn" gewesen, den man sich nur vorstellen könne. Stets hätte er das Leben der anderen mit "Geduld, Empathie und Liebe" bereichert. "Wir hatten im vergangenen Jahrzehnt die Zeit unseres Lebens", erklärt Cornells Frau weiter, die sich dafür entschuldigte, dass sie in der Nacht, in der der Musiker starb, nicht bei ihm gewesen sei. "Ich weiß, dass das nicht du warst, mein süßer Christopher. Auch deine Kinder wissen das, darum kannst du in Frieden ruhen."

Cornell hinterlässt neben Karayiannis insgesamt drei Kinder, davon einen gemeinsamen Sohn und eine gemeinsame Tochter mit seiner Witwe und eine Tochter aus einer früheren Ehe. Karayiannis sei gebrochen, aber sie wolle stark sein und sich um die Kinder kümmern. Noch nie habe jemand einen anderen Menschen derartig geliebt, wie sie ihn geliebt habe, schreibt sie weiter.

Er hatte mit Depressionen zu kämpfen

Cornell, der als Teenager mit Depressionen und später auch mit Alkohol- und Drogenproblemen zu kämpfen hatte, wurde nur 52 Jahre alt. Ein Gerichtsmediziner hatte bestätigt, dass sich der Sänger vermutlich selbst umgebracht hatte.

Hilfe bei Depressionen bietet die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Rufnummer: 0800/111 0 111

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