Chris Töpperwien über seine Verhaftung am Flughafen: "Ich fühlte mich einfach machtlos"
Wenn Chris Töpperwien am Montag (8. Juli) gehofft hatte, die gegen ihn vorliegende Strafsache wegen vermeintlichen Betrugs und Veruntreuung vor dem Landesgericht in Wien endlich hinter sich zu bringen, wurde er enttäuscht: Nach mehreren Stunden Verhandlung wurde der Prozess bis Ende August vertagt.
Ahnungslos am Münchner Flughafen
Immerhin ein Lichtblick: Die Mutter des Kult-Auswanderers, der auch als "Currywurstmann" bekannt ist, stellte laut 'Bild' eine Kaution, Chris darf also in den kommenden Wochen auf freiem Fuß bleiben. Die Vorwürfe gegen den TV-Star stammen aus einem alten Geschäftsverhältnis. Ob er wirklich Geschäftsgelder für Privatzwecke verwendet hat, soll das Gericht entscheiden. Das Kuriose: Der 'Goodbye Deutschland'-Star wusste offenbar nichts von dem Haftbefehl, mit dem er gesucht wurde, und der zuschnappte, als er aus seiner Wahlheimat Los Angeles kommend in München am Flughafen landete.
Chris Töpperwien in Haft
In der aktuellen Folge der Auswanderer-Doku berichtete Chris Töpperwien, dass man ihn bei der Passkontrolle in ein Nebenzimmer gebeten habe. "Mir ging alles Mögliche durch den Kopf. Was haben die? Warum lassen die dich nicht gehen?" Als er vom Haftbefehl erfuhr, habe er die Welt nicht mehr verstanden. Er kam in Polizeigewahrsam. "Man hat mich in so einen nassen, schwarzen Keller geschmissen, von abends 19.30 Uhr bis morgens früh um sieben. Da gab es kein Fenster. Nur Licht, das brannte und eine große schwere Eisentür... Ich hatte Angst, mir war schlecht. Ich habe gekotzt. Ich war verschüchtert und panisch. Ich fühlte mich einfach machtlos, als hätte man mir die Eier abgeschnitten." Dabei saß ihm immer die Angst im Nacken: "Ich komme hier nie wieder raus." 12 Tage später wurde der Ex-Dschungelcamper dann nach Österreich verlegt. Jetzt hofft Chris Töpperwien, dass sich das Schicksal Ende August zu seinen Gunsten wendet.
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