Corona-Krise: Wie eine Tanzschule mit Abstand funktioniert

Es gilt: Tanzen ist wieder erlaubt. Seit Dienstag dürfen nun auch Tanz- und Ballettschulen wieder ihren Betrieb aufnehmen. Doch dabei gelten strenge Regeln: Die Sportausübung müsse kontaktfrei und unter Einhaltung eines Mindestabstands von drei Metern erfolgen. Alle Räume müssen regelmäßig und angemessen gelüftet werden. Die Trainingseinheiten dürfen ausschließlich individuell, zu zweit oder in Kleingruppen von höchstens acht Personen, einschließlich des Trainers erfolgen.

Berlin. Die Freude bei Stefan Lechermann, Geschäftsführer der Flying Steps, ist groß, als er die Türen seiner Tanzschule in Kreuzberg am Dienstag wieder öffnen kann. Als am Donnerstagabend die Nachricht kam, dass sie vom 2. Juni wieder Kurse veranstalten dürfen, habe er sofort mit seinem Team ein Treffen einberufen und noch am selben Abend darüber beraten, wie sie am besten die Maßnahmen zum Infektionsschutz umsetzen können. „Das war sehr viel Arbeit über das Wochenende. Aber wir haben alles dafür getan, um mit einem guten Konzept so schnell wie möglich wieder öffnen zu können“, sagt Lechermann.

Dabei weiß jeder, der schon einmal einen Tanzkurs gemacht hat, dass gerade beim Tanzen das Einhalten von Abstand besonders schwierig ist. Man konzentriert sich auf den Takt, auf seine Schritte, verliert sich in der Musik, tanzt leidenschaftlich – und plötzlich stößt man mit einem Paar von der Seite zusammen. Wie hält man in Pandemie-Zeiten genügend Abstand beim Tanzen ein? „Das geht“, sagt Lechermann und hat sich soga...

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