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Corona-Pandemie: Gegen „Lügen der Presse“: Querdenker demonstrieren in Mitte

Berlin. In Mitte haben am Mittwoch gut 100 Menschen gegen die Maßnahmen zur Verhinderung einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus und gegen die Berichterstattung der Medien demonstriert. Zu dem Protest hatte der Berliner Ableger der Stuttgarter Initiative „Querdenken“ aufgerufen.

Die Demonstration startete kurz nach 10 Uhr Unter den Linden vor dem ZDF-Hauptstadtstudio. Die Route führte über die Friedrichstraße zur Zentralredaktion der Funke Mediengruppe, zu der auch die Berliner Morgenpost gehört. Weitere Stationen waren der Axel-Springer-Verlag, der „Tagesspiegel“ am Askanischen Platz in Kreuzberg und das Magazin „Focus“ am Potsdamer Platz. Der Zug endete gegen 14.45 Uhr außerplanmäßig vor dem ARD-Hauptstadtstudio an der Wilhelmstraße. Zuvor war der Lautsprecherwagen ausgefallen. Die Anmelderin erklärte die Demonstration für beendet.

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Jörg Quoos, Chefredakteur der Zentralredaktion der Funke Mediengruppe, spricht mit Teilnehmern der Demonstration der Gruppe "Querdenken30".<span class="copyright">Kira Hofmann / dpa</span>
Jörg Quoos, Chefredakteur der Zentralredaktion der Funke Mediengruppe, spricht mit Teilnehmern der Demonstration der Gruppe "Querdenken30".Kira Hofmann / dpa

Kritik an der Bezeichnung „Corona-Leugner“

In einer Mitteilung sprachen sich die Organisatoren gegen „Gewalt und extremistisches, menschenverachtendes Gedankengut“ aus und verwahrten sich gegen das Etikett „Nazi“. Zudem kritisierten sie eine angebliche „Gleichschaltung der Medien“. Journalisten sollten ihren Blick nicht nur auf „Nebenevents von Reichsbürgern und Nazis“ richten. Eine der Organisatorinnen verwahrte sich zudem gegen die Bezeichnung „Corona-Leugner“ und forderte die Bezeichnung „Corona-Maßnahmen-Kritiker“.

Die Stuttgarter Gruppe der „Querdenker“ war zuletzt immer stärker in die Kritik geraten. Experten der Sicherheitsbehörden und Beobachter w...

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