Costa del Sol: Feuer unter Kontrolle, aber 3500 Hektar Pinienwald sind zerstört
Das am Mittwoch in der spanischen Bergkette Sierra Bermeja ausgebrochene Feuer ist weitgehend unter Kontrolle, wie die örtlichen Behörden mitteilen. Rund 2000 Anwohner, die evakuiert werden mussten, konnten wieder in ihre Häuser zurückkehren.
Bei den verheerenden Bränden in der beliebten Touristenregion Costa del Sol im Süden Spaniens wurden rund 3500 Hektar Pinienwald zerstört - eine Fläche, die ca. 5000 Fußballfeldern entspricht.
Wie die Regierung der Region Andalusien am Freitag mitteilte, sei die gesperrte Autobahn A-7175 wieder befahrbar, hieß es. Ob auch Touristen von den Evakuierungen betroffen waren, wurde vorerst nicht mitgeteilt.
Die Hitze von mehr als 30 Grad, die Trockenheit und starke Winde hatten die Löscharbeiten im schwer zugänglichen Gebiet am Donnerstag zunächst beträchtlich erschwert. Im Laufe des Tages wurde die Lage aber besser, der Wind, der die Ausbreitung der Flammen begünstigt hatte, flaute ab.
Im Einsatz waren zeitweilig fast eintausend Angehörige der Feuerwehr, des Zivilschutzes und der Militärischen Nothilfe-Einheit UME. Sie wurden von insgesamt 23 Löschflugzeugen und Hubschraubern unterstützt. Drei Feuerwehrmänner wurden verletzt.
Erst im September vorigen Jahres war an der Sierra Bermeja ein Gebiet nahe der Küstengemeinde Estepona von einem sechstägigen Waldbrand verwüstet worden. Damals wurden mehr als 9000 Hektar Wald zerstört. Die Behörden waren seinerzeit davon überzeugt, dass das Feuer das Werk von Brandstiftern war. Die Täter konnten aber bis heute nicht ermittelt werden.