"da-da-da-daaaaa da-da-daaa" - Indiana Jones 5: Die letzte Premiere
Am 3. Tag des Festivals in Cannes herrscht Indiana-Jones-Fieber - die Weltpremiere von "Indiana Jones and the Dial of Destiny" war eines der großen Ereignisse des Festivals an der französischen Riviera.
Für den 80-jährigen Harrison Ford ist es wohl der letzte Auftritt in der Saga. Nach der Premiere wurde er mit Standing Ovations gefeiert, vor der Übergabe der Goldenen Ehrenpalme.
Nach einem bei der Kritik weitgehend durchgefallenen vierten Teil macht "Indiana Jones und das Rad des Schicksals" vieles wieder wett.
Wir befinden uns im Jahr 1969
In der Folge ist "Indy" noch einmal auf der Jagd nach einem wertvollen Artefakt. Dabei ist der Archäologe inzwischen gar nicht mehr so abenteuerlustig wie früher. Ein privater Schicksalsschlag drückt ihm auf die Stimmung, außerdem ist er kurz davor, in den Ruhestand zu gehen. Doch dann taucht seine Patentochter Helena (Waller-Bridge) bei ihm in Manhattan auf. Aus bestimmten Gründen hat sie Interesse daran, einen besonderen historischen Gegenstand aufzuspüren: Das Rad des Schicksals, die "Antikythera".
Dabei handelt es sich um ein Gerät, von dem manche Leute glauben, dass es den Lauf der Geschichte ändern kann, indem man in der Zeit zurückreist. Ein Teil des zerbrochenen Rads ist seit langem in Jones' Besitz, der andere ist verschollen. Während der Archäologe nicht an die magischen Kräfte des Stückes glaubt, will nicht nur Helena es unbedingt haben.
Ein Physiker (Mikkelsen), der für die Nasa arbeitet und an der Apollo-Mission beteiligt ist, will es ebenfalls in seinen Besitz bringen. Dank der Eingangsszene des Films wissen wir, dass er eigentlich ein deutscher Nazi ist.
Die Geschichte von "Indiana Jones und das Rad des Schicksals" beginnt im Jahr 1944 und zeigt einen irrwitzigen Kampf von Jones (Ford digital verjüngt) mit einer Gruppe deutscher Nationalsozialisten um eine wertvolle Lanze, die Hitler gerne in seinem Besitz hätte.
Gleich in den ersten Minuten werden irre Actionszenen aufgefahren, so dass man unmittelbar in die Geschichte gesogen wird. Erst einmal wird Indiana von den Nazis fast erhängt, bis eine Bombe der Alliierten in ihr Lager einschlägt. Auf der spektakulären Flucht kämpft der Archäologe dann auf einem fahrenden Motorrad und auf einem ratternden Zug.
Frauen: Nicht nur schlau, kämpferisch und ein bisschen kriminell, sondern auch witzig
Mal bezeichnet Patentochter Helena ihn als "alternden Grabräuber", an anderer Stelle bescheinigt sie ihm, dass sein legendärer Fedora-Hut ihn mindestens zwei Jahre jünger mache.
Manches aber ist bis heute gleich geblieben. Schon 1981 kämpfte der Held schon gegen Nazis. "Jäger des verlorenen Schatzes" gewann mehrere Oscars und wurde ein sagenhafter finanzieller Erfolg. Auch die Fortsetzungen 1984 und 1989 begeisterten das Publikum.
"Indiana Jones" wurde Kult
Neunmal wurde "Indy" im Laufe der Zeit ein Schuss getroffen, doch am Ende gelingt es ihm auf mysteriöse Weise immer, zu überleben. In "Indiana Jones und das Rad des Schicksals" hält er eine Horde von bewaffneten Widersachern nur mit seiner Peitsche im Zaum. Spitze Gegenstände bohren sich durch die Wand und verfehlen seinen Körper um wenige Millimeter, metertiefe Stürze übersteht er unbeschadet.
Es ist wieder alles genau so, wie es sein soll.