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Dallas: QAnon-Anhänger warten auf John F. Kennedy Jr. - der bereits 1999 starb

In Dallas versammelten sich gestern hunderte Anhänger der rechtsradikalen Bewegung QAnon. Sie glaubten, am Dealey Plaza werde der 1999 verstorbene John F. Kennedy Jr. auftauchen.

John F. Kennedy Jr. lebt noch. Davon sind viele die Anhänger der rechtsextremen Bewegung QAnon überzeugt. Deshalb versammelten sich einige von ihnen am Dienstag in Dallas, wo sie die Wiederkehr des 1999 verstorbenen Präsidenten-Sohnes erwarteten.

Wie die US-Zeitung Dallas Morning News berichtet, kamen gestern hunderte QAnon-Mitglieder an dem historischen Platz in der texanischen Metropole zusammen. Am Dealey Plaza war 1963 Kennedys Vater, der damalige US-Präsident John F. Kennedy, erschossen worden.

Zuvor war im Internet die Nachricht verbreitet worden, JFK Jr. werde am Dienstag um 12:29 Uhr am Dealey Plaza erscheinen. Das wiederum würde Ex-Präsident Donald Trump zurück ins Weiße Haus führen. Auf die Wiederkehr Kennedys warteten die QAnon-Mitglieder vergeblich.

Die Botschaften der QAnon-Bewegung

PHOENIX, ARIZONA - JULY 24: A 'Make America Great Again baseball cap rests on the knee of a person at the Rally To Protect Our Elections conference on July 24, 2021 in Phoenix, Arizona. The Phoenix-based political organization Turning Point Action hosted former President Donald Trump alongside GOP Arizona candidates who have begun candidacy for government elected roles. (Photo by Brandon Bell/Getty Images)
Viele QAnon-Anhänger sehen in Ex-Präsident Trump den Kämpfer gegen einen satanistischen, weltweit agierenden Kinderhändler-Ring. (Bild: Brandon Bell/Getty Images)

Die QAnon-Bewegung verbreitet seit 2017 diverse Verschwörungstheorien. Zentral ist der Gedanke, dass einflussreiche Persönlichkeiten, darunter demokratische Politiker, diverse Hollywoodschauspieler und der Milliardär George Soros, einen Kinderhandel-Ring betreiben würden.

Viele Anhänger der rechtsradikalen Bewegung sehen Trump als Kämpfer gegen die satanistische Organisation. Sein Unterstützer sei John F. Kennedy Jr., der anonyme Anführer von QAnon. Er habe seinen Tod nur vorgetäuscht, werde eines Tages zurückkehren und dann als Vize-Präsident an der Seite von Präsident Trump für Ordnung sorgen.

John F. Kennedy Jr. war am 16. Juli 1999 beim Absturz eines Privatflugzeugs ums Leben gekommen, das er selbst gesteuert hatte. Er wurde 38 Jahre alt. Bei dem Unglück vor der Küste des US-Bundesstaates Massachusetts starben auch seine Frau Carolyn Bessette Kennedy und deren Schwester Lauren Bessette.