Davos: Von der Leyen will weiteres Milliarden-Paket für Kiew
Bei der 54. Ausgabe des Weltwirtschaftsgipfels in Davos lag das Hauptaugenmerk gestern auf der Zukunft der vom Krieg zerrissenen Ukraine. Deren Präsident Wolodymyr Selenskyj bekam für seine Rede vom Publikum lautstarken Beifall. Er hatte auch Zeit für Gespräche mit den Vorstandsvorsitzenden einiger der mächtigsten und reichsten Banken aus der ganzen Welt sowie Vertretern aus der Technologiebranche.
An diesem Treffen nahm auch EU-Kommissionspräsidentin teil. Ursula von der Leyen sagte, sie habe Kiew schon mehrmals besucht und begrüße die Bemühungen um Transparenz und die Beseitigung der Korruption im Lande.
"Vertrauen wieder aufbauen" in Davos: Kann Selenskyj China als Verbündeten gewinnen?
Selenskyj warnt in Davos: "Raubtier" Putin werde "eingefrorenen Konflikt" nicht akzeptieren
Rede von UN-Generalsekretär Guterres erwartet
In einem Interview mit Euronews erklärte von der Leyen, sie hoffe, dass am 1. Februar auf einem Gipfel in Brüssel ein 50-Milliarden-Euro-Paket für die Ukraine gebilligt werde. Notfalls müssten 26 Mitgliedsstaaten auch ohne die ungarische Regierung vorangehen und diese finanzielle Rettungsleine für die Ukraine genehmigen.
Am heutigen Mittwoch wird António Guterres, der Generalsekretär der Vereinten Nationen, im Mittelpunkt stehen. Auch europäische Staats- und Regierungschefs, wie Pedro Sanchez aus Spanien und Emmanuel Macron aus Frankreich werden diese Gespräche leiten.