Das denkt Legende Henry Maske über Halmich vs. Raab
Dieses Comeback ist schon jetzt eine der großen Überraschungen des Jahres! TV-Legende Stefan Raab kehrt auf die große Bühne zurück, macht dabei aber nicht etwa eine neue TV-Show, sondern will im Box-Ring noch einmal die Fäuste schwingen.
Das legendäre Duell zwischen Raab und der früheren Box-Weltmeisterin Regina Halmich geht in die dritte Runde. Am 14. September soll in Düsseldorf der Kampf steigen. Zugleich kehrt Raab nach fast neun Jahren auch ins Fernsehen zurück.
Ob der Kampf an die durchaus ansehnlichen Kämpfe aus der Vergangenheit anknüpfen kann, erscheint aufgrund des fortgeschrittenen Alters der beiden Protagonisten aktuell äußerst fraglich. Raab ist mittlerweile 57 Jahre alt, Halmich 47.
Für Box-Legende Henry Maske ist die Sache klar: Sportliche Höchstleistung steht beim Event nicht im Vordergrund. „Die beiden haben das ja schon zweimal gemacht. Und beide haben das immer als das gesehen, was es eben auch ist: Entertainment“, erklärte Maske im großen SPORT1-Interview, räumte dann aber auch ein: „Sportlich gesehen muss man sich natürlich schon fragen: Hat es Qualität? Können wir dabei auch über den Boxsport sprechen oder ist es ausschließlich Entertainment?“
Maske über Show-Kampf: „Größenwahn ist das sicher nicht“
Trotz des möglicherweise durchwachsenen sportlichen Niveaus glaubt Maske nicht, dass sich die beiden übernehmen: „Größenwahn ist es ganz sicher nicht. Regina wird sich so gut vorbereiten, wie es möglich und nötig ist. Sie wird darauf trainieren, dass sie die Distanz, über die der Kampf dann gehen wird, mit einer hohen Qualität überstehen wird.“
Man müsse sich aber natürlich von Anfang an klar sein, dass Halmich nicht mehr an das Niveau früherer Tage anknüpfen könne. Trotzdem würde sich Maske das Event anschauen: „Wenn es sich ergibt, werde ich auf jeden Fall nicht umschalten.“
Einem möglichen eigenen Comeback in einem Show-Kampf erteilt Maske dagegen eine klare Absage: „Nein, selbstverständlich nicht. Das wäre ja fatal. Wir sprechen über Höchstleistung, über Spitzenleistung. Sport auf diesem Level hat eine natürliche Grenze. Der Körper hat eine natürliche Grenze.“ Diese Grenze habe er schon vor längerer Zeit erreicht, „und deshalb denke ich darüber auch nicht mehr nach.“
Halmich gespannt auf Raab: „Ist unberechenbar“
Für Halmich und gerade den Nicht-Leistungssportler Raab scheint dies kein Grund zu sein, nicht noch einmal in den Ring zu steigen. Die beiden hatten sich in der Vergangenheit schon zweimal duelliert und damit ein riesiges Publikum vor den Fernseher gelockt: 2001 stieg der erste Kampf im damaligen TV-Total-Studio, 2007 folgte die Revanchekampf („Die Rückkehr der Killerplauze“) in der Kölnarena.
Halmich gewann beide Male (und brach Raab bei der ersten Auflage auch die Nase), Raab aber beeindruckte mit der Ernsthaftigkeit, mit der er das Show-Event anging.
Auch beim dritten Show-Kampf erwartet Halmich einen ähnlich motivierten Raab, wie sie im SPORT1-Interview verriet: „Stefan wird sich natürlich vorbereiten. Er ist immer für eine Überraschung gut und man muss bei ihm wirklich immer mit allem rechnen. Der ist unberechenbar, selbst für mich.“