Deutscher Filmpreis: "3 Tage in Quiberon" erhält zehn Nominierungen

Die Nominierungen für den Deutschen Filmpreis 2018 stehen fest: "3 Tage in Quiberon" könnte der große Abräumer werden. Das Drama über das Leben von Romy Schneider geht mit zehn Nominierungen ins Rennen.

Am 27. April wird der Deutsche Filmpreis verliehen. Doch wer darf sich Hoffnungen auf einen oder gar mehrere Lolas machen? Filmakademie-Präsidentin Iris Berben und Meret Becker, Vorstandsmitglied der deutschen Filmakademie, haben am heutigen Mittwoch die Nominierungen in insgesamt 16 Kategorien verlesen.

Mit insgesamt zehn Nominierungen geht das Schwarz-Weiß-Drama "3 Tage in Quiberon" über das Leben von Romy Schneider als Favorit ins Rennen. In der Königskategorie "Bester Spielfilm" tritt der Streifen von Regisseurin Emily Atef gegen Fatih Akins NSU-Drama "Aus dem Nichts" an, das bereits mit einem Golden Globe ausgezeichnet wurde. Außerdem können sich "Das schweigende Klassenzimmer" von Lars Kraume, "Der Hauptmann" von Robert Schwentke, "In den Gängen" von Thomas Stuber und "Western" von Valeska Grisebach Hoffnung auf einen Preis in der Kategorie machen.

Wer wird beste(r) Hauptdarsteller(in)?

Atef, Akin und Grisebach konkurrieren außerdem in der Kategorie "Beste Regie" um eine Lola. Als beste Hauptdarstellerin könnte "3 Tage in Quiberon"-Star Marie Bäumer abräumen, zu den Nominierten in derselben Kategorie zählen aber auch Diane Kruger ("Aus dem Nichts") und Kim Riedle ("Back for Good"). Bäumers Kollegin Birgit Minichmayr ("3 Tage in Quiberon") ist in der Kategorie "Beste Nebenrolle" nominiert, genau wie Corinna Kirchhoff für ihre Darbietung in "Casting" und Sandra Hüller für ihre Rolle in "In den Gängen".

Und wie sieht es bei den männlichen Hauptrollen aus? Hier sind Andreas Lust ("Casting"), Oliver Masucci ("Herrliche Zeiten") und Franz Rogowski ("In den Gängen") für einen Filmpreis nominiert. Die beste männliche Nebenrolle könnten die "3 Tage in Quiberon"-Darsteller Robert Gwisdek oder Charly Hübner gewinnen, oder aber Alexander Fehling für "Der Hauptmann".

Filmpreis für "Fack ju Göhte 3"

Zwei Lola-Gewinner stehen schon jetzt fest: Schauspieler und Regisseur Hark Bohm erhält bei der Verleihung den Ehrenpreis für herausragende Verdienste um den Deutschen Film. Zudem bekommt Autor und Regisseur Bora Dagtekin einen undotierten Preis für den "besucherstärksten deutschen Film des Jahres" überreicht. Seine Komödie "Fack ju Göhte 3" lockte über sechs Millionen Besucher ins Kino. Moderiert wird der Deutsche Filmpreis, der im Palais am Funkturm in Berlin verliehen wird, von Schauspieler Edin Hasanovic.

Foto(s): Peter Hartwig/ Rohfilm Factory/ Prokino