Deutsches Talent von WM-Nominierung überrascht

Deutsches Talent von WM-Nominierung überrascht
Deutsches Talent von WM-Nominierung überrascht

Wenn am 7. Februar die Biathlon-Weltmeisterschaften beginnen, ist mit Johanna Puff auch eine deutsche Athletin am Start, die von ihrer Nominierung selbst überrascht war.

„Nein, damit habe ich überhaupt nicht gerechnet“, erklärte der Shootingstar bei chiemgau24.de.

Dabei verläuft die Saison für die 21-Jährige wie im Märchen. „Es ging alles Schlag auf Schlag. Hätte mir jemand vor zwei Wochen gesagt, dass es im IBU-Cup so gut läuft und ich meinen ersten Sieg hole - da hätte ich selbst nicht dran geglaubt“, sagte Puff, die einen so nicht für möglich gehaltenen Aufstieg hinter sich hat.

Biathlon-Talent Puff siegt im IBU-Cup

Im finnischen Kontiolahti startete sie erstmals beim IBU-Cup, der zweiten Liga des Biathlons - und beeindruckte auf Anhieb. Starke Sechste wurde sie im Einzel, beim vierten Rennen sprintete das Nachwuchstalent schon zum ersten Sieg.

Als Belohnung wurde sie in Lenzerheide und Antholz für jeweils ein Rennen im Weltcup nominiert. Nun geht es für die gebürtige Bayerin erstmals zur Biathlon-WM.

„Ich konnte da jeweils meine Erfahrungen mitnehmen. Jetzt für die WM nominiert zu sein, erscheint mir fast unwirklich“, gestand Puff. Ein Einsatz wäre „super cool, aber ich hoffe natürlich, dass das Team gesundheitlich gut durchkommt und jeder seine beste Leistung gut abrufen kann.

Deutsche WM-Hoffnungen ruhen auf Preuß

Neben Puff nominierte der DSV noch weitere fünf Frauen für die WM in Tschechien. Die Hoffnungen ruhen vor allem auf Franziska Preuß. Hinter der deutschen Nummer eins komplettieren Vanessa Voigt, Janina Hettich-Walz, Sophia Schneider sowie die beiden Nachwuchstalente Selina Grotian und Johanna Puff das deutsche Aufgebot.

„Das WM-Team wird sich nächste Woche zur letzten Vorbereitung in Ridnaun treffen und von dort gemeinsam nach Nove Mesto anreisen“, sagte DSV-Sportdirektor Felix Bitterling.

Bei der vergangenen WM in Oberhof hatte die mittlerweile zurückgetretene Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick mit ihrem Sieg im Sprint die einzige deutsche Goldmedaille gewonnen.