Diese Filme starten 2023 im Kino
Auch das nächste Kinojahr verspricht, spannend zu werden. Tom Cruise und Harrison Ford sind wieder in ihren Paraderollen zu sehen. Channing Tatum lässt ein letztes Mal die Hüften kreisen und die Blondine Margot Robbie spielt eine Blondine. 2023 ist aber auch das Jahr großer Regisseure, von Ridley Scott über Christopher Nolan bis Steven Spielberg.
Schon sehr früh im Jahr startet das erste Highlight in den deutschen Kinos: Martin McDonaghs "The Banshees of Inisherin". In den USA ist das Drama über eine zerrüttete Freundschaft schon im Oktober dieses Jahres angelaufen, bei der kommenden Oscar-Verleihung dürfte es also eine wichtige Rolle spielen. Zu den Preiskandidaten gehören auch die Hauptdarsteller Colin Farrell und Brendan Gleeson, deren Leistung hochgelobt ist.
Im gleichen Monat kommt der neue Film von "La La Land"-Regisseur Damien Chazelle in die Kinos, auch er glänzend besetzt, unter anderem mit Margot Robbie, Brad Pitt und Tobey Maguire. Die Handlung spielt in den 1920er Jahren, allerdings nicht in Berlin, wie der Titel "Babylon - Rausch der Ekstase" vermuten lässt, sondern in Hollywood, wo die neue Kunstform Film gerade sprechen lernt und die Stars und Sternchen sich eben dem Rausch der Ekstase hingeben.
Die Bühne den Tänzern und Filmemachern
Im Februar meldet sich ein Regisseur zurück, der eigentlich keine Filme mehr drehen wollte und trotzdem in regelmäßigen Abständen eine neue Arbeit vorlegt: Steven Soderbergh. Für "Magic Mike's Last Dance" (Kinostart: 9. Februar) wird – wie jedenfalls dem Titel zu entnehmen ist – Hauptdarsteller Channing Tatum ein letztes Mal die Hüften kreisen. Dass er dabei in der Rolle eines Strippers auch mal die Hüllen fallen lässt, versteht sich von selbst.
Gespannt darf man auch auf den neuen Film von Steven Spielberg sein. In "The Fabelmans" (Start 9. März) erzählt er die sehr persönliche Geschichte eines filmbegeisterten Jungen, der einmal selbst erfolgreicher Regisseur sein wird. Viele seiner Arbeiten hätten seine eigene Erfahrung reflektiert, sagt Spielberg, hier aber gehe es nicht um Metaphern, sondern um Erinnerungen. Die Filmautobiographie wird bei der Berlinale 2023 aufgeführt, wo Spielberg für sein Lebenswerk ausgezeichnet wird.
Unverwüstliche Kinohelden
Apropos Spielberg! Der fünfte Teil der "Indiana Jones"-Reihe steht in den Startlöchern. "Indiana Jones und der Ruf des Schicksals" hat die Regielegende diesmal nicht selbst inszeniert, sondern James Mangold ("Logan: The Wolverine"). Dafür ist Harrison Ford wieder mit von der Partie, und der wird hoffentlich dafür sorgen, dass der besondere Charme der Reihe – trotz Spielberg-Ausstiegs – erhalten bleibt. Die Handlung ist in den 1960er Jahren um die Zeit der Mondlandung angekommen. Man darf gespannt sein, der deutsche Kinostart ist der 29. Juni.
Auch der nächste Sommer steht also im Zeichen der Action-Blockbuster. Am 2. Mai geht die "Guardians of the Galaxy"-Reihe endlich in die dritte Runde. Und ab 13. Juli ist Tom Cruise zum siebten Mal in seiner Paraderolle des omnipotenten Agenten Ethan Hunt zu sehen. Worum es in "Mission: Impossible - Dead Reckoning Teil Eins" geht? Das ist geheimer als der geheimste Auftrag eines Geheimagenten. Eins aber dürfte auf der Hand liegen: Action gibt es in Hülle und Fülle und genauso viele Stunts, von denen Cruise bestimmt wieder einige selbst ausgeführt hat.
Große Namen, große Filme?
Im Kinojahr 2023 wird es aber auch ruhiger und – alle Action- und Superheldenfans sind um Verzeihung gebeten – anspruchsvoller zugehen. Das versprechen zwei Filme über bedeutende Persönlichkeiten. "Oppenheimer" (Kinostart: 20. Juli) von Christopher Nolan erzählt von dem theoretischen Physiker Robert Oppenheimer, der bei der Entwicklung der Atombombe mitgewirkt hat. Und Altmeister Ridley Scott widmet sich mit "Kitbag" (Start unbekannt) dem Leben von Napoleon Bonaparte.
Für eine Prise Humor sorgt 2023 "Wonka" (Kinostart: 14. Dezember). Bei der Verfilmung des Kinderbuchs "Charlie und die Schokoladenfabrik" von Roald Dahl steckt Timothée Chalamet in großen Schuhen. Immerhin haben die Rolle des sonderbaren Süßigkeiten-Herstellers schon Gene Wilder und Johnny Depp gespielt.
Ein kunterbunter Film verspricht auch "Barbie" zu werden. Das wohl ungewöhnlichste daran: Die Komödie über die von Margot Robbie gespielte Puppe hat – man muss sich die Augen zwei Mal reiben – Independentfilm-Regisseurin und -darstellerin Greta Gerwig inszeniert. Ab 20. Juli erfahren wir, ob es Berührungspunkte gibt zwischen "Barbie" und Gerwigs "Lady Bird" und "Little Women".
Video: "Die Fabelmans": Trailer zum Spielberg-Biopic mit Michelle Williams