"Diese Idioten": Skiprofi rastet aus wegen Klimaprotest bei WM in Gurgl

"Diese Idioten": Skiprofi rastet aus wegen Klimaprotest bei WM in Gurgl

Bei Slalom Weltcup in Gurgl in Österreich haben Klimaaktivisten und -aktivistinnen der Letzten Generation AT ihren Protest auf die Skipiste getragen. Mitten im zweiten Rennen versprühen sie orange Farbe im Zielbereich - und werden vom Publikum ausgebuht.

Zu diesem Zeitpunkt liegen zwei Österreicher im Rennen vorn. Am Ende gewinnen sogar drei von ihnen in Gurgl bei Sölden: Manuel Feller siegt vor Marco Schwarz (+0,23 Sekunden) und Michael Matt (+1,05).

"Unsere Zukunft schmilzt weg"

Doch der Klimaprotest unter dem Motto "Unsere Zukunft schmilzt weg!" sorgt für Schlagzeilen und für Ärger.

Norweger Henrik Kristofferson ist richtig wütend

Slalom-Weltmeister Henrik Kristoffersen aus Norwegen ist richtig wütend. "Verdammte Idioten!", schimpft der 29-Jährige im norwegischen Fernsehen.

Besonders verärgert ist Kristoffersen, weil sein Teamkollege Alexander Steen Olsen (22) wegen der Klimaaktion mehrere Minuten warten muss, bevor er starten kann. Danach fällt Olsen vom fünften Platz auf Rang 18 zurück. Später erklärt sich Kristoffersen, er wisse, dass der Kampf gegen den Klimawandel ein wichtiges Thema sei.

Die Klimaaktivistinnen und -aktivisten der "Letzten Generation AT" hatten schon zuvor in Sölden protestiert. Dort waren die Skirennen aber wegen zu viel Wind abgesagt worden. Auch in Zermatt konnte die Saison nicht starten, weil es zu viel Neuschnee und schon wieder zu starke Windböen gab.

Auf X erklärt Kristoffersen: "Für die meisten Athleten ist das ihr Ein und Alles. Mindestens vier Sportlern wurde heute ihr Rennen ruiniert, und das ist in meinen Augen ungerecht.

Ich danke Ihnen für all die Unterstützung, die ich erhalten habe."