Dieser kuriose Profi-Fahrradhelm sorgt für viel Aufmerksamkeit

Vergleiche von Star Wars bis Coneheads

Profiradfahrer Jonas Vingegaard mit neuem AeroheadII-Helm auf dem Fahrrad.
Unter anderem Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard fährt bereits mit dem neuen Helm, der den bezeichnenden Namen AeroheadII trägt. (Bild: Getty Images)

Eine überdimensionale Glühbirne? Die Kopfbedeckung eines Stormtroopers? Die Schanuze eines Flugzeugs? Man muss nicht übermäßig kreativ sein, um den neuen Zeitfahrhelm des Radsportteams Visma-Lease-a-bike mit allem möglichen zu vergleichen – nur nicht mit dem, was es ist: ein Kopfschutz beim Sport.

Der von Giro hergestellte Aerohead II-Helm hat eine große Frontpartie und ist fast so breit wie die Schultern eines Fahrers – und die Fahrer des Teams, die den Helm beim Prolog von Tirreno-Adriatico in Italien vorstellten, scheinen mehr als überzeugt von seinen Fähigkeiten zu sein. Er könnte zu einer "großen Verbesserung" der Zeitfahrleistung führen, zitierte CNN Stimmen von Visma-Lease-a-bike. Erst kurz zuvor hatte das Team den innovativen Aerohead-II-Helm auf X (vormals Twitter) vorgestellt.

Fast so breit wie die Schultern des Fahrers

Der "Aerohead II" konzentriert sich voll auf die Maximierung der Aerodynamik, während der Kopf seines Fahrers fast unkenntlich ist. Er verfügt über einen langen, keilförmigen "Nasenkegel" sowie einen sich verjüngenden Part auf der Rückseite, der bündig mit den Schultern des Fahrers abschließt. Das Visier ist erheblich größer als das des Originalmodells und bietet Berichten zufolge eine viel bessere Sichtbarkeit.

Dementsprechend wird der Helm auch von der Union Cycliste Internationale (UCI), dem Weltverband des Radsports, nicht kritiklos akzeptiert. "Die UCI räumt ein, dass dies zwar nicht direkt gegen die bestehenden UCI-Regeln verstößt, aber ein bedeutendes Problem in Bezug auf den aktuellen und allgemeinen Trend beim Design von Zeitfahrhelmen aufwirft, der sich mehr auf die Leistung als auf die Hauptfunktion eines Helms konzentriert, nämlich die Sicherheit des Trägers im Falle eines Sturzes zu gewährleisten", heißt es in einer Erklärung des Verbands vom 5. März, die eine Überprüfung ihrer Regeln für Helme bei Wettkämpfen ankündigte. In derselben Erklärung kündigte die Organisation das Verbot der Balaklava-ähnlichen "Head Socks" (wörtlich: "Kopfsocken") an, die in immer mehr Helmen eingefasst sind.

In den sozialen Netzwerken sorgt der Helm für eine Flut an lustigen Vergleichen

Während sich die Welt des professionellen Radsports um die Details kümmert, vertreibt sich der Rest der Netzwelt die Zeit mit lustigen Assoziationen:

Neben den gängigen Star-Wars-Vergleichen kamen auch Aliens ins Spiel.

Und auch über Jonas Vingegaard, der als erster Visma-Lease-a-bike-Fahrer als Neunter ins Ziel des Zeitfahrens von Tirreno-Adriatico kam, wurden Vermutungen angestellt…

Wer Geschmack an dem ausgefallenen Design gefunden hat, für den gibt es durchaus Hoffnung: Als Teil ihrer Helmvorschriften besteht die UCI darauf, dass alle von Profifahrern verwendeten Helme auch für die Öffentlichkeit erhältlich sind.