Differenzen überwiegen zwischen China und Deutschland

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock forderte China auf, sich klar zur Souveränität der Ukraine in ihren international anerkannten Grenzen zu bekennen. Es müsse bei allen Friedensbemühungen klar sein, dass die Charta der Vereinten Nationen gelte, die sich auf Souveränität und territoriale Integrität bezieht, sagte Baerbock.

China hat klargemacht, dass es trotz des Ukraine-Kriegs weiter auf Wirtschaftsbeziehungen zu Russland setzt. So gebe es einen normalen Austausch und Kooperationen zwischen chinesischen und russischen Unternehmen, die nicht gestört werden dürften.

Zugleich sei es in China Gesetz, keine Waffen an Krisenregionen zu liefern.

Kritisch steht China auch den neuen Russland-Sanktionen der EU gegenüber. China werde sich dagegen wehren, dass einige Länder im Rahmen ihrer eigenen Gesetze einseitige Sanktionen gegen China oder ein anderes Land verhänge wird. Sollte dies Fall sein, werde man strikt und streng darauf reagieren, warnte Chinas Außenminister.

Er warnte zugleich vor einer Politik der wirtschaftlichen "Entkopplung" und davor, Gegensätze anzuheizen oder ein Währungsmonopol auszunutzen - ein offensichtlicher Bezug auf die Politik der USA. "Wenn dieser neue Kalte Krieg Realität wird, würde es nicht nur auf Kosten Chinas, sondern auch auf Kosten Europas gehen", sagte er laut Übersetzung.

Er rief dazu auf, China und Deutschland sollten gemeinsam handeln, um die Stabilität der weltweiten Lieferketten sicherzustellen.