Steglitz: In die Diskothek Pop Inn könnte eine Kita einziehen

Berlin. Generationen von Teenagern haben in der Steglitzer Diskothek „Pop Inn“ getanzt, gefeiert und erste Eroberungen gemacht. 1960 wurde in dem Haus an der Ahornstraße 15 Berlins erster Jugendclub in West-Berlin eröffnet, der sieben Jahre später den Namen Pop Inn erhielt. Anfangs gab es dort noch viele Livekonzerte, mit Jazz sollte die Jugend von der Straße geholt werden. Später legten vor allem DJs auf, die Teenager kamen aus allen Teilen der Stadt. Sehr zum Ärger der Anwohner, die sich durch den Lärm und den Dreck in den Vorgärten belästigt fühlten. 2013 musste die Diskothek, die die einzige in Berlin ab 14 Jahren war, wegen der Anwohnerproteste endgültig geschlossen werden. Jetzt könnte in das legendäre Haus ein Kindergarten einziehen.

Erste Ideen: Familien- oder Frauenzentrum

Der Bezirk Steglitz Zehlendorf hatte zunächst überlegt, das Gebäude als Mädchen- oder Familienzentrum zu nutzen. Doch die Sanierungskosten, die auf mindestens eine Million Euro geschätzt werden, kann das Bezirksamt nicht aufbringen. Aus diesem Grund habe sie das Gebäude an den Senat zurückgegeben, sagt Carolina Böhm (SPD), Bezirksstadträtin für Jugend und Gesundheit. Momentan sei sie schlicht und ergreifend froh, wenn sie wenigstens einen Teil der vorhandenen Baustellen abarbeiten könne. Denn die personellen Ressourcen, vor allem im Baubereich, seien begrenzt.

Das alte Logo ist noch an der Eingangstür zu sehen.<span class="copyright">Katrin Lange</span>
Das alte Logo ist noch an der Eingangstür zu sehen.Katrin Lange

Die Senatsbildungsverwaltung bestätigt, dass sie das Gebäude übernommen hat. Es sei aber in einem nicht nutzungsfähigen Zustand, so Sprecherin Iris Bre...

Lesen Sie hier weiter!