Donald Trump kommt erneut vor den Kadi

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat bekanntgegeben, dass gegen ihn im Zusammenhang mit dem Sturm auf das US-Kapitol am 6. Januar und den Bemühungen, die Wahl 2020 zu kippen, ermittelt werde. Darüber habe ihn das Justizministerium informiert. Es ist die erste wirkliche Bestätigung, dass er wegen seiner Rolle bei der Belagerung des Capitol Hill strafrechtlich belangt werden könnte.

Trump hat in seinem sozialen Netzwerk „Truth Social“ eine Erklärung gepostet. Darin heißt es, er sei aufgefordert worden, sich vor einer Grand Jury zu verantworten, was, wie er sagt, „fast immer eine Verhaftung und Anklage bedeutet“.

Wenig überraschend die Reaktion der demokratischen und republikanischen Abgeordneten. Pete Aguilar, Demokrat aus Kalifornien: "Wir schätzen die Arbeit des Justizministeriums und ihre Konzentration darauf, die Fakten zu finden und die Leute zur Verantwortung zu ziehen." Marjorie Taylor Greene, Republikanerin aus Georgia: "Das amerikanische Volk wird wütend sein. Und was Jack Smith tut, ist die Waffen zu zücken, und er setzt das Justizministerium als Waffe gegen Präsident Trump ein."

Wenn Trump angeklagt wird, wäre das seine dritte Anklage – zuvor war er schon unter anderem wegen des falschen Umgangs mit geheimen Dokumenten angeklagt worden.

Trump wurde bereits wegen der Fälschung von Geschäftsunterlagen im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an den Pornostar Stormy Daniels im Jahr 2016 angeklagt. In diesem Fall soll er im März nächsten Jahres vor Gericht stehen.