Donald Trump verfrachtet Presse während Staatsbesuch in den Keller

Donald Trump amüsierte sich mit dem japanischen Premierminister – die Presse hatte dabei weniger Spaß. (Bild: Getty Images)
Donald Trump amüsierte sich mit dem japanischen Premierminister – die Presse hatte dabei weniger Spaß. (Bild: Getty Images)

Dass der neue US-Präsident ein recht eigenwilliges Verhältnis zu den Medien pflegt, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Zu welchen Maßnahmen er und sein Team greifen, um die Presse in Schach zu halten, dokumentieren nun Fotos von Journalisten.

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Während Donald Trump auf seinem Golfplatz in Florida mit dem japanischen Premierminister Shinzō Abe ein paar Bälle schlug, wurden die mitgereisten Pressevertreter in einen Keller gesperrt. Höchstwahrscheinlich damit diese nicht schon wieder angebliche „Fake News“ verbreiten.

Einige Journalisten fotografierten mit ihren Handys die Zimmer, in denen sie untergebracht wurden. Auf den Fotos zu sehen: Fenster, die mit schwarzen Mülltüten abgedeckt wurden.

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Die Journalistin Jill Colvin, die für die „Associated Press“ berichtet, postete auf Twitter, wie es in dem Raum aussah, in dem die Journalisten untergebracht wurden.

Jennifer Jacobs, die dem Pressecorps des Weißen Hauses angehört und für „Bloomberg“ berichtet, twitterte ebenfalls aus den gefängnisartigen Räumlichkeiten.

US-Präsident Donald Trump nahm die Berichterstattung einfach selbst in die Hand und postete ein Foto vom Golfspiel mit dem japanischen Premier: „Habe eine großartige Zeit mit Premier Shino Abe in den Vereinigten Staaten!“

Mit dieser Aktion demonstriert Donald Trump, wie sich seiner Meinung nach „Fake News“ vermeiden lassen: Er übernimmt die Medienarbeit über seine Arbeit einfach selbst!

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