Donald Trump: Zehn überraschende Geständnisse

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Donald Trump ist noch nicht einmal im Amt und schon kocht die Stimmung in den USA über. Jetzt hat sich der zukünftige US-Präsident in einem einstündigen Interview mit dem Fernsehsender CBS zu seinen umstrittenen Vorhaben geäußert – und bereits erste Zugeständnisse gemacht. Hier sind die zehn überraschendsten Geständnisse von Donald Trump.

1. Er hat mit seinen Kontrahenten reinen Tisch gemacht
Kaum ein Kampf ums Weiße Haus war so bitter und unbarmherzig wie der zwischen Trump und Clinton. Doch inzwischen ruhen die Waffen und Trump ist voll des Lobes für seine ehemalige Kontrahentin. „Sie hätte nicht netter sein können. Sie war eine tolle Konkurrentin. Sehr stark. Sehr klug“, sagte der künftige US-Präsident im Interview mit CBS über Hillary Clinton. Die Demokratin hatte den Republikaner kurz nach dessen Wahlsieg angerufen, um ihm zu seinem Sieg zu gratulieren. Auch Bill Clinton und George Bush Senior und Junior hätten Trump zu seinem Sieg beglückwünscht. Präsident Obama habe er bei seinem ersten Treffen mit ihm als „fantastisch empfunden“ und ihm „einen großartigen Sinn für Humor“ bescheinigt.

2. Die Mauer könnte auch nur ein Zaun sein
Im Wahlkampf hat Trump mehrfach bekräftigt, er wolle eine Mauer zwischen den USA und Mexiko hochziehen um illegale Einwanderer zu stoppen. Jetzt gab er zu, dass er sich auch mit einem Zaun zufrieden geben würde. Zumindest streckenweise.

3. Er arbeitet bereits mit Lobbyisten zusammen – und mag das gar nicht
Während seines Wahlkampfes ist Trump gegen Lobbyisten und Interessengemeinschaften auf die Barrikaden gegangen. Im Interview gab der Immobilienmogul zu, inzwischen einige dieser Lobbyisten zu seinem Team hinzugefügt zu haben – was laut Trump in dem System unvermeidbar sei.

4. Seine Unterstützer sollen aufhören, gegen Minderheiten vorzugehen
Rassistische Attacken seiner Unterstützer auf Minderheiten sind Trump ein Dorn im Auge. Im Interview gab er zu , dass er das zum ersten Mal höre und diese Angriffe nicht gutheiße. Er forderte seine Anhänger auch dazu auf, diese sofort zu stoppen.

5. Er verdankt seinen Sieg den sozialen Netzwerken
Donald Trump ist leidenschaftlicher Twitter-User und für seine radikalen, unkonventionellen Tweets berühmt-berüchtigt. Der Unternehmer glaubt aber auch, dass Social Media einen großen Teil zu seinem Sieg beigetragen hat.

6. Hillary Clinton landet nicht hinter Gittern
Im Wahlkampf hatte Trump noch damit gedroht, Hillary Clinton ins Gefängnis zu stecken. Jetzt hat sich Trumps Einstellung dazu etwas aufgeweicht. Er wolle sich auf Arbeitsplätze und das Gesundheitssystem konzentrieren. Und den Clintons keinen Schaden zufügen. „Sie sind gute Leute. Ich will ihnen nicht wehtun.“

7. Selbst Melania denkt, er geht zu weit
Die künftige First Lady Melania Trump hat sich ebenfalls mit CBS unterhalten und gibt zu, dass ihr Gatte oftmals über das Ziel hinausschießt. Dies habe sie ihm auch bereits mehrfach gesagt und verrät: „Manchmal hört er zu, manchmal nicht. Ich denke schon, dass er mich hört, aber am Ende macht er das, was er will.“

8. Er wird nicht weiter gegen die gleichgeschlechtliche Ehe kämpfen
Seit vielen Jahrzehnten steht der Kampf gegen die Rechte von Schwulen und Lesben auf der Agenda der Republikaner. Donald Trump aber sehe keinen Grund, diesen fortzuführen. „Das ist irrelevant, weil das Thema bereits erledigt ist.“

9. Trump hätte nichts gegen eine Änderung des US-Wahlsystems
Das Wahlsystem der USA, das Wahlmänner stellt, die den Präsidenten bestimmen anstatt die absoluten Wahlstimmen zu zählen, steht schon seit Längerem in der Kritik. Trump hätte nichts dagegen, das System so zu ändern, dass künftig die absoluten Stimmen über den Wahlausgang entscheiden.

10. Er will auf den Großteil seines Gehaltes verzichten
Das Amt des Präsidenten bringt nicht nur viel Verantwortung, sondern auch einen satten Gehaltscheck mit sich. Ganze 400.000 Dollar verdient das US-Staatsoberhaupt pro Jahr. Geld, auf das der milliardenschwere Trump gut verzichten kann: Das Gesetz sieht aber vor, dass der Präsident nicht auf sein Gehalt verzichten darf. „Also werde ich einen Dollar pro Jahr nehmen“, eröffnet Trump der überraschten Interviewerin. Das wird zwar die USA nicht aus den roten Zahlen holen, ist zumindest aber schon mal ein Anfang.

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