Donald und Melania Trump: Streit um TV-Programm in der Air Force One

Über das Verhältnis von US-Präsident Donald Trump und Gattin Melania wird viel spekuliert. (Bild: AP Photo/Andrew Harnik)
Über das Verhältnis von US-Präsident Donald Trump und Gattin Melania wird viel spekuliert. (Bild: AP Photo/Andrew Harnik)

Über eine Ehekrise von US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania wird immer wieder spekuliert. Nun soll der Hausfrieden schon wieder schief hängen: Laut Informationen der „New York Times“ soll es bei der gemeinsamen Europa-Reise zum Streit gekommen sein. Der Grund: das Fernsehprogramm.

Wie die Zeitung berichtet, sorgte Melania für einen Eklat, als sie in der Air Force One CNN einschaltete – ein Sender, dem Trump nicht besonders wohlgesonnen ist und den er immer wieder als „Fake News“ bezeichnet. Trump selbst habe die Order erteilt, im präsidialen Dienstflugzeug stets den ihm nahestehenden Sender „Fox News“ eingeschaltet zu lassen.

Die Zeitung bezieht diese Informationen aus einem internen Mailverkehr zwischen dem White House Military Office und der White House Communications Agency. Darin wird geschildert, dass Trump sehr wütend über die Senderwahl seiner Frau gewesen sein soll. Die Mail beinhaltet ebenfalls eine Bestellung von zwei zusätzlichen Fernsehgeräten, die den Streaming-Dienst Beam unterstützen sollen. Dies soll sicherstellen, dass sowohl der Präsident als auch die First Lady in ihren getrennten Schlafzimmern fernsehen können.

Ein Statement von Melania Trumps Sprecherin Stephanie Grisham ließ nicht lange auf sich warten. „Die First Lady schaltet jeden Kanal ein, den sie sehen will“, so die Erklärung. Das könnte auch als leise Rebellion der Präsidentengattin gegen ihren Ehemann gedeutet werden.

CNN ließ es sich nicht nehmen, die Verlautbarung in einem Tweet aufzugreifen:

„Melania Trump schaut ‚jeden Sender, den sie will’, verlautbarte ihre Sprecherin als Antwort auf einen Artikel der New York Times, der berichtete, dass der Präsident wütend auf sie war, da sie in der Air Force 1 CNN geschaut hätte.“

Wie unliebsam Donald Trump CNN und dessen Mitarbeiter sind, wurde kurz darauf erneut bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus deutlich: Laut berichten des Senders untersagten Mitarbeiter von Trumps Kommunikationsteam der CNN-Reporterin Kaitlan Collins die Teilnahme. Der Grund: Sie hätte am Vortag „unangemessene Fragen“ gestellt. Solidarität für Collins gab es danach sogar vom Journalisten Bret Baier von „Fox News“.

„Als Mitglied des White House Press Pool steht @FoxNews fest hinter CNN in dieser Angelegenheit.“

Trumps Pressesprecherin Sarah Huckabee Sanders begründete den Ausschluss Collins’ damit, dass sie sich einer Aufforderung zum Gehen widersetzt hätte. Bis auf Collins könne aber „jeder andere Journalist ihres Senders teilnehmen“.