Doping im deutschen Team: "Tut einfach weh"

Doping im deutschen Team: "Tut einfach weh"
Doping im deutschen Team: "Tut einfach weh"

Der Dopingskandal um die Schwestern Sara und Sofia Benfares hat vor kurzem die deutsche Leichtathletik erschüttert.

Nachdem die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) zunächst Sara Benfares (22) eine fünfjährige Sperre aufgebrummt hatte, wurde deren drei Jahre jüngere Schwester Sofia mit einer vierjährigen Sperre sanktioniert.

Beide Langstreckenläuferinnen wurden unter anderem der Einnahme des Blutdopingmittels EPO überführt.

Gegen Sara Benfares, WM-Teilnehmerin von 2022, war wegen „erschwerender Umstände“ eine erhöhte Sperre verhängt worden, weil sie offenbar eine Krebserkrankung vorgeschoben hatte, um die EPO-Einnahme zu rechtfertigen.

„Besonders unschön, weil es im eigenen Lage passiert ist“

Für Lea Meyer, die bei der anstehenden EM in Rom über 3000 Meter Hindernis ihr Comeback nach langer Verletzungspause geben wird, ist der Dopingfall „ein harter Schlag für den Sport“.

Meyer bei SPORT1: „Für die Athleten, die fair darum kämpfen wollen, die Besten zu sein, tut es einfach weh zu sehen, dass es immer wieder Leute gibt, die das Ganze anscheinend nicht so sehen und andere Wege und Mittel in Erwägung ziehen.“

In diesen Fall sei es „besonders unschön, weil es im eigenen Land, im eigenen Lager passiert ist. Ich kenne allerdings die Benfares-Schwestern und die gesamten Umstände nicht gut genug, um etwas Genaueres zu sagen.“

Die EM-Zweite von München hat diesbezüglich nur einen Wunsch: „Man hofft nur, dass es oft genug aufgedeckt wird. Aber es ist und bleibt eine schwerwiegende Thematik, die wir anscheinend nicht loswerden im Sport. Und das macht mich traurig.“