Dramatische Verluste wegen Dürre: Weniger Schiffe auf dem Panamakanal
Der Wassermangel zwingt die Betreiber des Panamakanals den Schiffsverkehr um 36 Prozent zu reduzieren. Die finanziellen Verluste durch die Dürre für 2024 werden auf mindestens 500 Millionen US-Dollar geschätzt und liegen damit mehr als doppelt so hoch wie ursprünglich erwartet. Zuvor hatten die Betreiber mit Verlusten von etwa 200 Millionen US-Dollar gerechnet. Den pessimistischen Voraussagen zufolge könnte es jetzt sogar Einbußen von bis zu 700 Millionen US-Dollar (etwa 644 Millionen Euro) geben.
"Dürre ist ein globales Problem"
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Für Ricaurte Vásquez, den Administrator der Panamakanalbehörde, sind diese Sorgen nicht neu. Er erklärt: "Die Dürre ist ein globales Problem. Der Mississippi, der Rhein, der Amazonas, der Jangtse, praktisch alle Flussrouten der Welt sind davon betroffen. Und natürlich, und das sagen wir schon seit einigen Jahren, hat der Panamakanal hat einen fundamentalen Nachteil, nämlich dass er die einzige globale Schifffahrtsroute der Welt mit Süßwasser ist."
Trinkwasser kommt aus denselben Seen
Die Behörden sagen, die Dürre werde durch El Niño und den Klimawandel verursacht. Das Wasser des Panamakanals kommt aus Seen, die auch 50 Prozent der mehr als 4 Millionen Menschen des Landes Panama mit Trinkwasser versorgen.