Dreier-Festival! Celtics schlagen eindrucksvoll zurück
Die Boston Celtics melden sich Kampf um den Titel zurück!
In der Zweitrunden-Serie gegen die Philadelphia 76ers haben die Celtics deutlich mit 121:87 gewonnen und den 1:1-Ausgleich in der Serie geschafft.
Mann des Spiels war Jaylen Brown: Er steuerte für seine Celtics 25 Punkte (9 von 17 Treffer aus dem Feld) bei und führte den Vorjahresfinalisten zum Sieg. Boston-Superstar Jayson Tatum erwischte einen Abend zum Vergessen. Der 25-Jährige erzielte nur sieben Punkte (1 von 7 aus dem Feld) und musste einen Teil des Spiels auf der Bank verbringen, weil er sich früh sein drittes Foul abholte.
Embiid nicht im Vollbesitz seiner Kräfte
Auf der Gegenseite merkte man Rückkehrer Embiid noch an, dass er nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war. In drei Vierteln spielte der frisch gewählte MVP insgesamt 26 Minuten. Offensiv enttäuschte der Kameruner mit mageren 15 Punkten (4 von 9 aus dem Feld). Am defensiven Ende dominierte er als Ring-Beschützer mit fünf Blocks.
Embiid selbst spielte die Diskussionen um seinen Gesundheitszustand nach der Partie herunter: „Ich habe mich richtig gut gefühlt und war der Meinung, dass ich dem Team helfen könne.“ Rund um das Team wurde vor dem zweiten Spiel noch spekuliert, ob der MVP diese Partie noch aussetzen würde, um sein Knie zu schonen.
„Wir haben es uns angeschaut und eigentlich müsste ich mit so einer Verletzung vier bis sechs Wochen pausieren. Ich wäre also so oder so nicht bei 100 Prozent gewesen“, erklärte der Kameruner.
Das Risiko, dass sein Knie wieder anschwellen könnte, beunruhigte den 29-Jährigen nicht: „Letzte Saison hat ich Brüche im Gesicht und am Finger. Ich hätte sogar mein Augenlicht verlieren können. Ich habe schon so oft auf die Zähne gebissen. Wir haben hier eine große Chance und müssen das jetzt nutzen.“
Der in Spiel eins brillierende James Harden (45 Punkte persönlicher Playoff-Rekord) tauchte in Spiel zwei ab. Am Ende kam „The Beard“ auf zwölf Punkte (2 von 14 aus dem Feld).
Celtics brillieren von der Dreier-Linie
Ausschlaggebend für den deutlichen Sieg war der Dreier-Regen der Celtics, die insgesamt 51 Dreipunktwürfe nahmen und starke 20 davon trafen. Die 76ers trafen nur 6 von 30 Dreier-Versuchen.
Für Harden ist die Niederlage verkraftbar, da man das interne Ziel aus den ersten zwei Spielen erreicht hat: „Wir haben hier ein Spiel geklaut und das war das Ziel. Um uns muss man sich keine Sorgen machen.“
Spiel drei findet dann in der Nacht von Freitag auf Samstag in Philadelphia statt.