Dritte Folge "Sommerhaus der Stars": Jeder darf mal weinen

Bauer Uwe und seine Frau Iris bleiben das sympathischste Paar im Sommerhaus – auch, wenn sie mal streiten: Foto: MG RTL D
Bauer Uwe und seine Frau Iris bleiben das sympathischste Paar im Sommerhaus – auch, wenn sie mal streiten: Foto: MG RTL D

In der dritten Folge von “Sommerhaus der Stars” sind die Paare an ihrer emotionalen Grenze angekommen. Die Spiele säen weiter Zwietracht, ebenso wie die Büchners. Es ist nicht einfach in dieser Sommer-WG: Da streiten sich selbst die sympathischen Bauern Uwe und Iris. Was sonst noch geschah, gibt es hier zu lesen.

Das wichtigste zuerst: Wer fliegt raus?

Bobby und Bert. Der “angejahrte Bordellbesitzer” wie RTL ihn nennt, hat zwar in den vergangenen beiden Tagen zur Zufriedenheit aller im Haushalt mitgeholfen. Aber das ist auch wieder nicht genug. “Wir kaufen es dir nicht ab”, lautet die Kritik. Einschleimen wolle er sich und mit seiner Freundin Bobby werde man auch irgendwie nicht warm. Aber es ist ja auch klar: Irgendwann muss mal einer gehen, damit die Sendung ein Ende findet. Büchners haben Gleichstand mit Bobby und Bert, da entscheiden die Spiele, in denen die Büchners besser abgeschnitten haben. Also verlässt Kunstfigur Bert nicht nur das Haus, sondern im Anschluss auch gleich seine Bobby.

Die Spiele

Die Redakteure von RTL, so viel weiß man ja bereits, verwenden viel Zeit darauf, Sadomaso-Workshops zu besuchen, um dann Teile daraus in einer halbwegs jugendfreien Abwandlung als Dschungelprüfungen oder Sommerhaus-Spiele zu verwenden. Beim ersten Spiel bekommen die Männer Fragen zu ihren Partnerinnen gestellt, zum Beispiel: Wie heißen deine Schwiegereltern mit Vornamen? Gleichzeitig beschießt ein Zielrohr die Frauen. Erst wenn die Frage richtig beantwortet wird, wandert das Geschoss weiter.

Ehepaar Iris und Uwe beantworten die meisten Fragen korrekt, auch, wenn Bauer Uwe gerade nicht weiß, wie seine Schwiegereltern nun heißen. Macht nichts!

Im zweiten Spiel müssen die Männer mit verbundenen Augen einparken – gelotst von ihren Frauen. Das endet für manche Paare im Chaos. Besonders Felix und seine Busenfreundin Micaela streiten sich so sehr, dass sie am Ende das Spiel abbrechen müssen. Zu ihrer Verteidigung: Micaela hat noch nie ohne Hilfestellung eingeparkt. Jetzt selbst die Hilfestellung zu sein, ist dann wirklich nicht ganz einfach.

Julian weint diesmal nicht nur um das verlorene Spiel, sondern auch über seine Außenwirkung. Foto: MG RTL D
Julian weint diesmal nicht nur um das verlorene Spiel, sondern auch über seine Außenwirkung. Foto: MG RTL D

Der Wutausbruch des Abends…

…kam wie immer von Julian Evangelos. Wie ein Brüllaffe schreit er seine Freundin Stephanie Schmitz im einzuparkenden Auto an: “Rechts oder links oder was?”. Sie versucht ruhig zu bleiben. Erst als er mit der Faust gegen das Autodach schlägt – ein Choleriker wie er im Lehrbuch steht – sagt sie: “Bist du bescheuert?”.

Dass ein junger, äußerlich gesunder Mann seine Ausraster so wenig unter Kontrolle hat, macht ihm anscheinend selbst zu schaffen. Nach jedem Spiel, außer dem Gewonnenen in der vergangenen Folge, weint seine Freundin bitterliche Tränen. Sie steht unter dem ständigen Druck zu funktionieren. Er will gewinnen, sie ist sein Klotz am Bein – so zumindest scheint seine Vorstellung.

Aber: Diesmal weint nicht nur sie, sondern auch er vor der Interviewkamera. Erst wegen des verlorenen Spiels: “Ich verliere meinen Verstand bei sowas.” Später dann, weil er den Eindruck hat, als würde er mit seinen Ausrastern falsch beim TV-Publikum ankommen: “Als ob ich dich einmal in den letzten acht Monaten dumm angemacht hätte.” Und ein Versprechen kommt über seine Lippen, das es nächste Woche zu überprüfen gilt: “Ich schwöre dir bei Gott, ich werde nie mehr ausrasten.” Abwarten.

Das Zitat der Show…

…lieferte Patricia Blanco. Sie sagte: “Irgendwie ist es nur ein Spiel, aber irgendwie auch ein Spiel mit Menschen.” Etwas, das damals in der Gladiatoren-Arena bestimmt auch gesagt wurde.

Der traurigste Moment im Sommerhaus

Traurig wurde es, als Iris Abel sich gefangenen nehmen ließ von den schönheitsoperierten Frauen im Raum. Sie solle sich doch ein Magenband verpassen lassen und die Lippen aufspritzen. Iris – in all ihrer Verunsicherung – nahm die Vorschläge dankend an. Ihr Mann Uwe sagt, dass drei Prozent der Menschen bei einer Operation sterben. “Warum dieses Risiko eingehen.” Daraufhin fing seine Frau an, der Runde zu erzählen, dass Uwe Angst vorm Zahnarzt habe. Der steht auf und geht.

Bisher weiß keiner, warum das so ein emotionales Thema ist. Später aber sieht man Uwe weinen, seine Frau Iris kommt und entschuldigt sich vielmals bei ihm. In der Schule sei er gehänselt worden wegen seiner Nase und seinen Zähnen. “Und vielleicht ist das der Grund, warum ich entschieden habe, keine Kinder zu bekommen.” Puff, so wird aus einem oberflächlichen Magenband-Gespräch ein lebensveränderndes Geständnis. “Die Chance, dass unsere Kinder Uwes Nase hätten, ist sehr groß und wir möchten nicht, dass sie darunter leiden”, erklärt seine Frau Iris. So endet die Grausamkeit von hänselnden Kindern – in weniger Kindern. Traurig – sind doch die Bauern Uwe und Iris die normalsten und sympathischsten Menschen im Sommerhaus.

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