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Am ausgetrockneten Zicksee: Droht auch Österreich die Dürre?

Österreich steuert auf eine Dürre zu. Mangels Regen ist der Grundwasserspiegel in der Hälfte des Landes besorgniserregend niedrig, besonders in Ostösterreich, wo der Zicksee bereits komplett ausgetrocknet ist.

Manche Anrainer machen das Beste aus der Situation und gehen neuen Hobbys nach, wie etwa der Suche nach Münzen und Schmuck. Doch das große Fischsterben von vor einigen Monaten sitzt noch tief in den Knochen.

Ein Anrainer berichtet: "Man hat gewusst, dass der See austrocknet. Wenn man die Fische früher rausgenommen hätte, hätte man sehr viele mehr retten können. Und das war verheerend, da sind Container gestanden, dann sind sie mit dem Bagger gefahren und haben die toten Fische hineingetan und abtransportiert."

Auch in den Alpen müsste viel mehr Schnee liegen. In Westösterreich gab es in diesem Winter um ein Drittel weniger Niederschlag, dort drüben in Italien sogar um die Hälfte weniger. Und das hat schwerwiegende Konsequenzen für weite Teile Europas.

Klaus Haslinger, Klimaforscher bei "Geosphere" Österreich erklärt : "Wir erwarten eine deutliche geringere Schneeschmelze, weniger Schmelzwasser das den Flüssen zugeführt wird und dann mitunter eine drohende Niedrigwasser-Situation in den kommenden Wochen und Monaten. Ja wenn wir jetzt in den nächsten Wochen ergiebige Niederschläge messen würden, wie mit diesem Messgerät hier, wäre das für das Grundwasser noch keine Entspannung, hierzu müsste es über Wochen und Monate deutlich mehr regnen, um die Grundwasserspeicher wieder deutlich aufzufüllen."

Österreichs Regierung will unterdessen vermehrt in die Trinkwasserinfrastruktur investieren. Tiefere Brunnen etwa sollen die Wasserversorgung sichern.