Bundestrainer-Frage bald geklärt!
Skisprung-Bundestrainer Stefan Horngacher und der Deutsche Skiverband (DSV) stehen vor einer Einigung über eine Fortsetzung der Zusammenarbeit. Dies bestätigte der Österreicher in Oslo in der ARD.
„Es gibt Vorgespräche, die sind ziemlich gut. Wir werden uns unter der Woche in Trondheim weiter unterhalten und schauen, wie es weitergeht“, sagte Horngacher, dessen Vertrag nach der Saison ausläuft.
Der 54 Jahre alte Wahl-Schwarzwälder ist seit 2019 Cheftrainer der deutschen Männer. Zuletzt hatte sich Horngacher ausweichend zu seinen Zukunftsplänen geäußert.
Horngacher will dem DSV treu bleiben
"Es gibt auch andere Möglichkeiten, in einem Verband zu arbeiten. Das muss ja nicht immer der Job des Bundestrainers sein", hatte Horngacher vor Beginn der Vierschanzentournee dem Kölner Stadt-Anzeiger gesagt.
Dabei stellte er allerdings klar: "Ich möchte schon im Deutschen Skiverband bleiben. Da fühle ich mich wohl. Er ist aus meiner Sicht bestens aufgestellt." Die kommenden Jahre seien für ihn als Trainer "sehr reizvoll. Es stehen ja auch wieder Weltmeisterschaften und 2026 auch schon wieder Olympische Spiele an - sehr reizvoll muss ich sagen."
In den Trainermarkt könnte nach der Saison reichlich Bewegung kommen. In Norwegen meutern die Springer gegen den langjährigen Erfolgscoach Alexander Stöckl, der deshalb beim Heim-Weltcup am Wochenende in Oslo nicht anwesend war. Auch in Polen steht Thomas Thurnbichler, wie Stöckl ein Landsmann Horngachers, nach einer desaströsen Saison stark unter Druck.
Horngacher, zuvor polnischer Chefcoach und als Springer selbst Weltmeister, hatte 2019 bei den DSV-Adlern die Nachfolge seines überaus erfolgreichen Landsmannes Werner Schuster angetreten. Höhepunkte seiner Amtszeit waren seitdem das Team-Gold bei der Heim-WM 2021 in Oberstdorf und der Einzel-Titel von Karl Geiger bei der Skiflug-WM 2020 in Planica. Der erhoffte Sieg bei der Tournee ist den deutschen Skispringern aber auch unter Horngacher nicht gelungen.