Elon Musk sorgt für Fremdscham mit Red-Carpet-Posen

Für seinen Auftritt auf dem roten Teppich der Breakthrough Prize Awards erntete der kontroverse Unternehmer Tausende Kommentare

Elon Musk bei den Breakthrough Prize Awards in Los Angeles. (Bild: REUTERS/Mario Anzuoni)
Elon Musk bei den Breakthrough Prize Awards in Los Angeles. (Bild: REUTERS/Mario Anzuoni)

Gleich zu Beginn eine Warnung: Die Red-Carpet-Posen von Elon Musk sollte man lieber nicht nachmachen. Bewegungen dieser Art können möglicherweise zu unschönen Verrenkungen und/oder unverblümten Kommentaren auf Social Media führen. Letzteres ist nun Elon Musk passiert.

Der kontroverse Unternehmer, der unter anderem wegen der Verbreitung rechtsextremer Äußerungen in der Kritik steht, posierte auf dem roten Teppich der Breakthrough Prize Awards, mit denen seit 2013 jährlich wissenschaftliche Errungenschaften ausgezeichnet werden. Wie in einem Video-Post des Hollywood Reporters auf Musks Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) zu sehen ist, probiert er dabei verschiedene Posen aus. Offenbar angestachelt durch die Rufe der Red-Carpet-Fotografen, kommt er dabei zunehmend in Fahrt, streckt zunächst mehrmals die Arme aus und schaut schließlich mit hochgezogener Augenbraue nach oben, als wolle er sich vergewissern, dass man auch im Weltall die Moves des Milliardärs sieht, der mit SpaceX auch ein Raumfahrtunternehmen leitet.

So reagieren Social-Media-User auf Elon Musks Red-Carpet-Posen

Das Hollywood-Reporter-Video von Musks eigenwilligen Posen sorgt für viel Aufmerksamkeit. Bislang wurde der Clip über 66 Millionen Mal angezeigt und Tausende Male kommentiert. Zahlreiche User bringen dabei vor allem die Fremdscham zum Ausdruck, die sie beim Betrachten des Red-Carpet-Auftritts verspürt haben. "Er ist nach wie vor ein kleines Kind", meint ein User. Ein anderer findet: "Reichster Mann der Welt, ist aber nicht in der Lage, für ein Foto zu posieren." Ein weiterer geht sogar so weit, zu sagen: "Das ist der peinlichste Mann auf der Welt."

Ein etwas milderer Kommentar lautet: "Er ist sich vollkommen bewusst, wie albern er ist und akzeptiert es einfach." Und ein User schreibt: "Das seltsame Lachen sowie die hektischen Versuche, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, machen mich immer wieder fertig."

Manche mussten wiederum an Figuren aus der Popkultur denken. Ein User hat das Alter Ego des Superhelden Iron Man im Sinn, der ebenfalls Milliardär ist und zu Beginn seiner Heldenreise als egozentrischer Poser von sich reden macht: "Er wär ja so unglaublich gerne Tony Stark". Den visuellen Vergleich zwischen Tony Stark und Elon Musk führt uns wiederum ein anderer User vor Augen:

Auch ein Vergleich zwischen Elon Musk und Superschurke Gru ist in den Kommentaren zu finden. Wie dieser Post zeigt, hat auch der Bösewicht aus der Animationsfilmreihe "Ich – Einfach unverbesserlich" recht eigenwillige Moves drauf:

Ein anderer User fühlt sich wiederum an Donald Trump erinnert - und belegt das mit einer Tanzeinlage des Ex-US-Präsidenten:

Elon Musk - kein harmloser Poser

Abseits des roten Teppichs macht Elon Musk als Geschäftsmann von sich reden. Neben der bereits erwähnten Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) und dem Raumfahrtunternehmen SpaceX leitet er beispielsweise auch den Elektroautohersteller Tesla. Zudem ist Musk einer der reichsten Menschen der Welt. Laut eines Forbes-Rankings von 2024 beträgt sein Vermögen 195 Milliarden Dollar.

Höchst umstritten ist Musk nicht zuletzt deshalb, weil er Verschwörungsmythen fördern soll und rechtsextreme Äußerungen verbreitet. Erst vor kurzem stimmte er einem antisemitischen Post zu, wofür er auch vom Weißen Haus scharf kritisiert wurde, wie die Tagesschau vor einigen Monaten berichtete.

So (unfreiwillig) witzig und harmlos solche Auftritte wie der auf dem Red Carpet der Breakthrough Prize Awards also sein mögen - wer angesichts solch wirtschaftlicher Macht und enormer Reichweite rassistische Ideologien fördert, ist alles andere als harmlos.