Von Elyas M'Barek bis Jodie Foster: Diese Stars bietet das Erste im "ARD SommerKino" auf

Im Rahmen der Sendereihe "ARD SommerKino" werden aktuelle Filmhighlights ausgestrahlt. Eines von ihnen: "Das perfekte Geheimnis" (Montag, 10. Juli, 20.15 Uhr). (Bild: ARD Degeto/2019 Constantin Film Verleih GmbH/Lucia Faraig)
Im Rahmen der Sendereihe "ARD SommerKino" werden aktuelle Filmhighlights ausgestrahlt. Eines von ihnen: "Das perfekte Geheimnis" (Montag, 10. Juli, 20.15 Uhr). (Bild: ARD Degeto/2019 Constantin Film Verleih GmbH/Lucia Faraig)

Vor der Kinoleinwand auf die Fernsehbildschirme: Ab Anfang Juli laufen im Ersten in der Sendereihe "ARD SommerKino" etliche starbesetzte Kino-Hits als Free-TV-Premieren. Eine Übersicht.

Wenn Elyas M'Barek den unglücklichen Ehemann gibt und Heiner Lauterbach als schnöseliger Familienvater in Szene tritt, sind das untrügliche Anzeichen: Das "ARD SommerKino" hat wieder geöffnet. Auch in diesem Jahr laufen in der beliebten Sendereihe Highlights aus der deutschen un der internationalen Filmwelt - sämtlich namhaft besetzt.

So zeigt das Erste nicht nur den Eberhofer-Film "Guglhupfgeschwader" (2022), sondern auch Philipp Stölzls "Schachnovelle" (2021), in der Oliver Masucci durch Schach vor seinem inneren Wahnsinn fliehen möchte. In "Es ist zu deinem Besten" (2020) wollen Heiner Lauterbach, Jürgen Vogel und Hilmi Sözer unbedingt ihre Schwiegersöhne loswerden, und Regisseur Florian Gallenberger erzählt mit "Es ist nur eine Phase, Hase" die Geschichte eines Bestsellerautors in der Midlife-Crisis, gespielt von "Stromberg"-Star Christoph Maria Herbst.

Doch nicht nur deutsche Produktionen werden Teil des "ARD SommerKinos" sein. Mit "Der Rausch" (2020) und "Helden der Wahrscheinlichkeit" (2020) ist Hollywoodstar Mads Mikkelsen gleich zweimal im Ersten vertreten. Für eine kulinarische Filmreise sorgt Éric Besnards "À la Carte! - Freiheit geht durch den Magen". Welche Filme noch zu sehen sind und an welchem Sendetag, verraten wir Ihnen hier.

Als Dr. Josef Bartok wird Oliver Masucci in der "Schachnovelle" gefangen gehalten. Als es ihm gelingt, ein Schachlehrbuch in seine Zelle zu schmuggeln, schöpft er neuen Lebensmut. Doch mit der Zeit löst das Buch ein Schachfieber in ihm aus. (Bild: ARD Degeto/Studiocanal/Julia Terjung)
Als Dr. Josef Bartok wird Oliver Masucci in der "Schachnovelle" gefangen gehalten. Als es ihm gelingt, ein Schachlehrbuch in seine Zelle zu schmuggeln, schöpft er neuen Lebensmut. Doch mit der Zeit löst das Buch ein Schachfieber in ihm aus. (Bild: ARD Degeto/Studiocanal/Julia Terjung)

"Schachnovelle" (Montag, 3. Juli, 20.15 Uhr)

Der deutsche Film bringt seit ein paar Jahren mit Lust die großen Klassiker der deutschsprachigen Literatur auf die Leinwand. Vor zwei Jahren hat sich der Münchner Regisseur Philipp Stölzl ("Der Medicus") die "Schachnovelle" von Stefan Zweig vorgenommen. Er realisierte einen Film, der vor allem dank eines fantastisch aufspielenden Oliver Masucci ("Enfant Terrible") sehenswert ist. Im "ARD SommerKino" feiert die Adaption Free-TV-Premiere.

Masucci verkörpert den Wiener Anwalt Dr. Josef Bartok, der zusammen mit seiner Frau Anna (Birgit Minichmayr) 1938, kurz nach dem sogenannten "Anschluss" Österreichs, vor den Nazis auf einem Passagierdampfer in die USA flieht. An Bord des Schiffes erinnert er sich an die dramatischen Monate vor seiner Abreise: Weil er angeblich über die Zugangsdaten zu Konten im Ausland verfügt, wird Bartok vom Gestapo-Leiter Böhm (Albrecht Schuch) gefangengehalten und gequält. Als es ihm gelingt, ein Schachlehrbuch in seine Zelle zu schmuggeln, schöpft er neuen Lebensmut. Doch mit der Zeit löst das Buch ein Schachfieber in ihm aus, und schon bald kann er zwischen Realität und Wahnsinn nicht mehr unterscheiden.

Eigentlich sollte es ein entspanntes Abendessen für die Freundesgruppe um Carlotta (Karoline Herfurth) und Leo (Elyas M'Barek) werden. Doch ein Spiel gefährdet die friedliche Stimmung. (Bild: ARD Degeto/2019 Constantin Film Verleih GmbH/Lucia Faraig)
Eigentlich sollte es ein entspanntes Abendessen für die Freundesgruppe um Carlotta (Karoline Herfurth) und Leo (Elyas M'Barek) werden. Doch ein Spiel gefährdet die friedliche Stimmung. (Bild: ARD Degeto/2019 Constantin Film Verleih GmbH/Lucia Faraig)

"Das perfekte Geheimnis" (Montag, 10. Juli, 20.15 Uhr)

Mit seinem Film "Perfetti Sconosciuti" hat der italienische Regisseur Paolo Genovese offenbar den Nerv der Zeit getroffen. Es schien also nur eine Frage der Zeit zu sein, bis auch hierzulande ein Remake starten würde. Regisseur und Drehbuchautor Bora Dagtekin und Produzentin Lena Schömann nahmen sich der deutschen Umsetzung an. Auf ihre Publikumserfolge "Türkisch für Anfänger" und die "Fack Ju Göhte"-Trilogie ließen die beiden 2019 "Das perfekte Geheimnis" folgen, das im Ersten wiederholt wird.

Schönheitschirurg Rocco (Wotan Wilke Möhring) und seine Frau Eva (Jessica Schwarz) empfangen alte Freunde zum Abendessen. Geladen sind Carlotta (Karoline Herfurth), eine viel beschäftigte Businesslady, und ihr Mann Leo (Elyas M'Barek), der in Elternzeit die Kinder hütet. Außerdem trudeln die frisch verliebten Simon (Frederik Lau) und Bianca (Jella Haase) ein und nicht zuletzt Pepe (Florian David Fitz). Nach einigen Kabbeleien und dem Auffrischen von Kindheitserinnerungen entzündet sich eine Diskussion um ein befreundetes Paar, das sich wegen einer SMS getrennt hat.

Eva nimmt das Zwiegespräch als Ausgangspunkt für ein Spiel. Für die Dauer des Essens, so die Regel, werden alle eingehenden Nachrichten laut vorgelesen und eingehende Anrufe auf Lautsprecher gestellt. Nach einigem Zähneknirschen willigen alle ein, denn: Die Freunde haben ja nichts voreinander zu verbergen. Oder?

Ein Film aus dem Jahr 2020: In "Es ist zu deinem Besten" will Wirtschaftsanwalt Arthur (Heiner Lauterbach unbedingt den zukünftigen Ehemann seiner Tochter Antonia (Janina Uhse) loswerden - ganz im Gegensatz zu seiner Frau (Marie-Lou Sellem, links) (Bild: Degeto/Studiocanal GmbH/Frédéric Batier)
Ein Film aus dem Jahr 2020: In "Es ist zu deinem Besten" will Wirtschaftsanwalt Arthur (Heiner Lauterbach unbedingt den zukünftigen Ehemann seiner Tochter Antonia (Janina Uhse) loswerden - ganz im Gegensatz zu seiner Frau (Marie-Lou Sellem, links) (Bild: Degeto/Studiocanal GmbH/Frédéric Batier)

"Es ist zu deinem Besten" (Montag, 17. Juli, 20.15 Uhr)

Vielen Vätern ist unwohl dabei, ihre erwachsenen Töchter mit einem Partner ziehen zu lassen, und wenn, dann am besten nur mit einem Mann, den sie selbst ausgesucht haben. Wenn dann der schlimmste Fall eintritt und die von den Frauen Auserwählten den ultimativen Albtraum der Väter verkörpern, würde so manch einer von ihnen gerne eingreifen und den Kerl verscheuchen. Wie das aussehen könnte, wenn bei den Erzeugern die Beißhemmungen fallen, spielt "Es ist zu deinem Besten" (2020) mit vielen lustigen Szenen durch. Auch die Komödie läuft als Free-TV-Premiere.

Um die Schwiegersöhne in spe zu vertreiben, braucht es geballte Papa-Power: Heiner Lauterbach verkörpert mit steif zurückgekämmtem Haar und Hosenträgern den reichen Wirtschaftsanwalt Arthur, der sich nichts sehnlicher wünscht, als dass die Kanzlei von seiner Tochter Antonia (Janina Uhse) samt einem von ihm vorgeschlagenen Anwaltsgatten und dann eines Tages von einem Enkel weitergeführt wird. Ein Unsympath, der es im Film mit dem Anti-Kapitalisten Alex (Jacob Matschenz) zu tun bekommt.

Jürgen Vogel spielt Kalle als aufbrausenden Typen, der nur noch rot sieht, als er erfährt, dass seine erwachsene Tochter Luna (Lisa-Marie Koroll) mit einem Frauenhelden, der noch dazu vom Alter her ihr Vater sein könnte, liiert ist. Mit einer Teenagerliebe dagegen bekommt es der Heilpraktiker Yus (Hilmi Sözer) zu tun. Der Freund seiner Tochter Sophie (Lara Aylin Winkler) wirkt wie ein prolliger Taugenichts, der die Musterschülerin vom rechten Weg abbringen könnte.

Ein ausgebrannter Lehrer (Mads Mikkelsen) möchte im oscarprämierten Film "Der Rausch" die Promilletheorie des norwegischen Psychiaters Finn Skårderud überprüfen. Doch das Experiment gerät zunehmend außer Kontrolle. (Bild: Degeto/Weltkino Filmverleih/Henrik Ohsten)
Ein ausgebrannter Lehrer (Mads Mikkelsen) möchte im oscarprämierten Film "Der Rausch" die Promilletheorie des norwegischen Psychiaters Finn Skårderud überprüfen. Doch das Experiment gerät zunehmend außer Kontrolle. (Bild: Degeto/Weltkino Filmverleih/Henrik Ohsten)

"Der Rausch" (Dienstag, 18. Juli, 22.50 Uhr)

Vor ein paar Jahren stellte der norwegische Psychiater Finn Skårderud eine - gelinge gesagt - ungewöhnliche These auf: Der Mensch, so Skårderud, komme mit einem halben Promille Blutalkohol zu wenig auf die Welt. Wer nur ein klein bisschen beschwipst durchs Leben gehe, der sei lockerer und kreativer. Der dänische Regisseur Thomas Vinterberg ("Das Fest", "Die Jagd") hat aus dieser Prämisse die vielleicht schrägste Lehrer-Komödie aller Zeiten gemacht und dafür 2021 den Oscar für den besten internationalen Film eingeheimst: "Der Rausch" (2020) ist nun im Rahmen der Sendereihe "ARD SommerKino" als Free-TV-Premiere im Ersten zu sehen.

Mads Mikkelsen spielt Martin, einen Lehrer in der Midlifecrisis, der weder seine Schüler noch sein Privatleben unter Kontrolle hat. Bei einer feuchtfröhlichen Geburtstagsfeier beschließt er zusammen mit drei ebenso frustrierten Kollegen (Magnus Millang, Lars Ranthe, Thomas Bo Larsen) Skårderuds Alkohol-Theorie in die Praxis umzusetzen - streng wissenschaftlich, versteht sich. Doch das Experiment eskaliert, als die Lehrer ihren Pegel immer weiter steigern ...

Midlife-Crisis oder "Alterspubertät": Christoph Maria Herbst und Christiane Paul brillieren in der Bestsellerverfilmung "Es ist nur eine Phase, Hase" als Ehepaar, das mit genau diesen Problemen und hochkochenden Emotionen zu kämpfen hat. (Bild: Degeto/Majestic Filmproduktion)
Midlife-Crisis oder "Alterspubertät": Christoph Maria Herbst und Christiane Paul brillieren in der Bestsellerverfilmung "Es ist nur eine Phase, Hase" als Ehepaar, das mit genau diesen Problemen und hochkochenden Emotionen zu kämpfen hat. (Bild: Degeto/Majestic Filmproduktion)

"Es ist nur eine Phase, Hase" (Montag, 24. Juli, 20.15 Uhr)

Basierend auf dem gleichnamigen Bestsellerroman (2018) von Maxim Leo und Jochen-Martin Gutsch erzählt "Es ist nur eine Phase, Hase" (2021, Free-TV-Premiere) von einem Paar in der Midlife-Crisis: Autor Paul (Christoph Maria Herbst) und Schauspielerin Emilia (International-Emmy-Gewinnerin Christiane Paul) waren einst ein Traumpaar, doch die sogenannte "Alterspubertät" macht den beiden einen Strich durch die Rechnung.

Christoph Maria Herbst brilliert in der Rolle des versnobten, neurotischen Ehemanns, der mit allen Mitteln versucht, sein jüngeres Ich zum Vorschein zu bringen. Paul probiert alles aus, kifft und improvisiert mit Spielzeugen - aber allein: sehr zum Leidwesen seiner Frau. "Mein Mann ist einmal 800 Kilometer gefahren, nur um mit mir zu schlafen. Und jetzt ist ihm schon die andere Seite des Bettes zu weit", jammert Emilia.

Aha, da liegt der Hund also begraben. Herbst erweckt als knuddeliger, etwas pummeliger Familienvater fast Mitleid, wenn er sich mit Glitzerperücke auf dem Kopf vor seinen Kindern mit Macarena-Moves zum Affen macht, während sich seine Frau mit einem Casanova der Extraklasse vergnügt.

Nach dem Tod seiner Frau Emma kehrt Berufssoldat Markus (Mads Mikkelsen) nach Dänemark zurück, um sich um seine Tochter Mathilde (Andrea Heick Gadeberg) zu kümmern. Doch in "Helden der Wahrscheinlichkeit" wird ihm Ruhe nicht verwehrt, als drei Männer folgende Theorie aufstellen: Bei Emmas Unfall muss es sich um einen Anschlag gehandelt haben.


 (Bild:  Degeto/Splendid Film GmbH/Rolf Konow)

"Helden der Wahrscheinlichkeit" (Dienstag, 25. Juli, 22.50 Uhr)

Ein Soldat und drei Nerds, einer davon mit Aggressionsproblemen: Das ist wohl eines der skurrilsten Ermittlerteams der Krimi-Geschichte. Doch die Drehbuchautoren Anders Thomas Jensen und Nikolaj Arcel haben mit dem skrupellosen Berufssoldaten Markus (Mads Mikkelsen), dem Statistiker Otto (Nikolaj Lie Kaas), seinem schrulligen Kollegen Lennart (Lars Brygmann) und dem exzentrischen Hacker Emmenthaler (Nicolas Bro) ein Gespann geschaffen, das sich in die Herzen der Zuschauer spielt.

"Helden der Wahrscheinlichkeit" (2021), abermals eine Free-TV-Premiere, beginnt mit einem tragischen Zugunglück, bei dem Markus' Frau ums Leben kommt. Nun ist er allein mit seiner halbwüchsigen Tochter Mathilde (Andrea Heick Gadeberg), zu der er kein wirklich gutes Verhältnis hat. Die Polizei tut die Katastrophe als Unfall ab - nicht so Otto. Er ist fest davon überzeugt, dass es sich um einen Anschlag handelt. Denn "Zahlen lügen nie". Als er und seine Kollegen Emmenthaler (Nicolas Bro und Lennart (Lars Brygmann) weitere Hinweise sammeln können, macht sich das Trio mit Markus auf die Suche nach dem Täter.

"À la Carte! - Freiheit geht durch den Magen" ist eine französisch-belgische Produktion aus dem Jahr 2021. In den Hauptrollen befinden sich Grégory Gadebois als Koch Pierre Manceron und Isabelle Carré als die geheimnisvolle Louise. 
 (Bild: ARD Degeto/Neue Visionen Filmverleih/Jérôme Prébois)
"À la Carte! - Freiheit geht durch den Magen" ist eine französisch-belgische Produktion aus dem Jahr 2021. In den Hauptrollen befinden sich Grégory Gadebois als Koch Pierre Manceron und Isabelle Carré als die geheimnisvolle Louise. (Bild: ARD Degeto/Neue Visionen Filmverleih/Jérôme Prébois)

"À la Carte! - Freiheit geht durch den Magen" (Montag, 31. Juli, 20.15 Uhr)

Eine weitere Free-TV-Premiere: Bereits 2015 drückte Regisseur Éric Besnard mit "Birnenkuchen mit Lavendel" seine Vorliebe für Kulinarik aus. 2021 legte er mit dem französisch-belgischen Kinofilm "À la Carte! - Freiheit geht durch den Magen" nach und kombinierte zwei wichtige Errungenschaften aus dem 18. Jahrhundert in Frankreich: die Revolution und die Entstehung der Restaurantkultur.

Der überaus talentierte Koch Pierre Manceron (Grégory Gadebois) hat es geschafft, sich als Küchenchef des Duc de Chamfort (Benjamin Lavernhe) hochzuarbeiten. Als er von seinem adligen Dienstherren entlassen wird, muss er mit seinem Sohn Benjamin (Lorenzo Lefèbvre) auf den verlassenen Hof seiner Familie zurückkehren. Doch dann lernt er Louise (Isabelle Carré) kennen, die von ihm unbedingt kochen lernen will. Zunächst lehnt der frustrierte Pierre ab, aber die geheimnisvolle Frau erkauft sich die Kochausbildung. Gemeinsam mit seinem Sohn ziehen die beiden etwas völlig Neues auf: ein Restaurant, in dem Gäste aus jeder Schicht wie Adlige speisen können.

Eine bewegende Familiengeschichte: Nach ihrem Unfall ist Sam (Naomi Watts) querschnittsgelähmt und verfällt in eine Depression. Doch als ihr Sohn einen "Vogel namens Penguin Bloom" rettet, erweckt das Tier in ihr Hoffnung. (Bild: ARD Degeto/Leonine Studios)
Eine bewegende Familiengeschichte: Nach ihrem Unfall ist Sam (Naomi Watts) querschnittsgelähmt und verfällt in eine Depression. Doch als ihr Sohn einen "Vogel namens Penguin Bloom" rettet, erweckt das Tier in ihr Hoffnung. (Bild: ARD Degeto/Leonine Studios)

"Beflügelt - Ein Vogel namens Penguin Bloom" (Dienstag, 1. August, 22.50 Uhr)

"Beflügelt - Ein Vogel namens Penguin Bloom" ist ein berührender Film der auf wahren Begebenheiten basiert: 2013 stürzte die Australierin Sam Bloom im Thailand-Urlaub von einer Dachterrasse; seitdem ist die Mutter dreier Kinder querschnittsgelähmt. Doch Bloom ließ sich nicht unterkriegen, begann, Kanufahren zu lernen und trat bei den Sommer-Paralympics 2016 in Rio de Janeiro an. Die bewegende Familiengeschichte gehört ebenfalls zu den Free-TV-Premieren, die in der Sendereihe "ARD SommerKino" zu sehen sein werden.

Wie die willensstarke Frau es schaffte, nach dem Schicksalsschlag wieder Kraft zu fassen, berichtete ihr Ehemann Cameron im selben Jahr in seinem Buch "Penguin Bloom - Der kleine Vogel, der unsere Familie rettete", das auch hier zum Bestseller wurde und 2020 unter der Regie von Glendyn Ivin erschien. Verkörpert wird Sam Bloom von Naomi Watts, Andrew Lincoln ("The Walking Dead") spielt ihren Ehemann. Star des Dramas ist aber eine kleine, verletzte Elster, die von den Kindern auf den Namen "Penguin Bloom" getauft wird. Das Tier schafft es, in Sam wieder den Lebenswillen zu wecken und ihr aus der Depression zu helfen.

Zwischen einer Paartherapie mit seiner Susi (Lisa Maria Potthoff) und einem dreibeinigen Hund muss sich Franz (Sebastian Bezzel, links) in "Guglhupfgeschwader" in einem neuen Mord ermitteln. (Bild: ARD Degeto/BR/Constantin Film/Bernd Schuller)
Zwischen einer Paartherapie mit seiner Susi (Lisa Maria Potthoff) und einem dreibeinigen Hund muss sich Franz (Sebastian Bezzel, links) in "Guglhupfgeschwader" in einem neuen Mord ermitteln. (Bild: ARD Degeto/BR/Constantin Film/Bernd Schuller)

"Guglhupfgeschwader" (Montag, 7. August, 20.15 Uhr)

Derber bayerischer Humor, kleine und große Verbrechen, Leberkas-Semmeln und allerlei skurrile Figuren: "Guglhupfgeschwader" hat alles, was die Fans erwarten. Ganze sieben Filme aus der "Heimatkrimi"-Reihe um den niederbayerischen Kult-Polizisten Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel) gab es seit 2013, einer erfolgreicher als der andere. Jetzt kommt Nummer acht zum ersten Mal ins Free-TV.

Aber worum geht's in "Guglhupfgeschwader"? Der Eberhofer hat einen neuen Hund namens Hinkelotta, den er nicht sonderlich mag. Der Birkenberger Rudi (Simon Schwarz), sein treuer Spezl und Kollege, hat eine neue Freundin (Stefanie Reinsperger), die gerne diskutiert. Der Flötzinger (Daniel Christensen) und einige andere Dorfbewohner spielen jetzt Lotto. Und die Oma (Enzi Fuchs) hat Guglhupf gebacken - genau da wird's dann kriminell: Irgendwelche mafiösen Geldeintreiber schießen den Guglhupf kaputt. Wenig später verbrennt eine Frau in ihrem Haus - Brandstiftung, wie's aussieht.

Als Anwältin Nancy Hollander kämpft Jodie Foster (rechts) in "Der Mauretanier" für Gerechtigkeit. Gemeinsam mit ihrer  Kollegin Teri Duncan (Shailene Woodley) vertreten sie Mohamedou Ould Slahi (Tahar Rahim), der wegen Terrorverdachts festgenommen wurde.
 (Bild: Leonine / Graham Bartholomew )
Als Anwältin Nancy Hollander kämpft Jodie Foster (rechts) in "Der Mauretanier" für Gerechtigkeit. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Teri Duncan (Shailene Woodley) vertreten sie Mohamedou Ould Slahi (Tahar Rahim), der wegen Terrorverdachts festgenommen wurde. (Bild: Leonine / Graham Bartholomew )

"Der Mauretanier" (Dienstag, 8. August, 22.50 Uhr)

"Der Mauretanier" basiert auf wahren Begebenheiten und wird nun zur späten Stunde im Ersten gezeigt: Mohamedou Ould Slahi wurde fast 14 Jahre lang in Guantanamo festgehalten, ohne jeden Beweis. Erst 2016 konnte er in sein Heimatland Mauretanien zurückkehren. Regisseur Kevin Macdonald erzählt in seinem hochkarätig besetzten Drama von dieser unglaublichen Geschichte.

Militärstaatsanwalt Stuart Couch (Benedict Cumberbatch) ist sich sicher: Der Mauretanier Mohamedou Ould Slahi (Tahar Rahim) ist einer der Drahtzieher hinter den Terroranschlägen vom 11. September 2001. Slahi wurde in seinem Heimatland inhaftiert und von der CIA ins berüchtigte US-Gefangenenlager Guantanamo gebracht. Hier trifft er auf die Anwältin Nancy Hollander (Jodie Foster) und ihre Kollegin Teri Duncan (Shailene Woodley). Die beiden Frauen zweifeln an der Schuld des jungen Mannes, vor allem aber verzweifeln sie am amerikanischen Rechtsystems. Und so übernehmen sie gegen alle Widerstände die Verteidigung des angeblichen Terroristen.