Nach Erfolg bei Europawahl: AfD hofft auf Annäherung an Rechtsaußen-Fraktion

Nach dem Wahlerfolg für die AfD bei der Europawahl hofft der AfD-Kandidat René Aust auf eine Wiederannäherung zu den anderen Rechtsaußen-Parteien im Europaparlament. "Morgen nehmen wir die Kontakte wieder auf", sagte Aust am Sonntag im ZDF. (Ronny HARTMANN)
Nach dem Wahlerfolg für die AfD bei der Europawahl hofft der AfD-Kandidat René Aust auf eine Wiederannäherung zu den anderen Rechtsaußen-Parteien im Europaparlament. "Morgen nehmen wir die Kontakte wieder auf", sagte Aust am Sonntag im ZDF. (Ronny HARTMANN)

Nach dem Wahlerfolg für die AfD bei der Europawahl hofft der AfD-Kandidat René Aust auf eine Wiederannäherung zu den anderen Rechtsaußen-Parteien im Europaparlament. "Morgen nehmen wir die Kontakte wieder auf", sagte Aust am Sonntag im ZDF.

Nach zahlreichen Skandalen und einer verharmlosenden SS-Äußerung des Spitzenkandidaten Maximilian Krah hatte die Rechtsaußen-Fraktion Identität und Demokratie (ID) im Europäischen Parlament die AfD-Europaabgeordneten im Mai aus ihren Reihen ausgeschlossen. Zuvor hatte bereits der rechtspopulistische französische Rassemblement National (RN) von Marine Le Pen die Zusammenarbeit mit der AfD im EU-Parlament aufgekündigt.

Aust sprach am Sonntag von einer "Beziehungspause mit Frau Le Pen". Die AfD habe aber nun "gegen eisigen Gegenwind dieses tolle Ergebnis gemeinsam errungen", sagte Aust im ZDF. Den ersten Hochrechnungen zufolge kam die AfD am Sonntag hinter der Union auf Platz zwei und erreichte rund 16 Prozent.

Nach dem Ausschluss aus der ID-Fraktion zog die Parteispitze in Berlin den Spitzenkandidaten Maximilian Krah und den Listenzweiten Petr Bystron für den Wahlkampf aus dem Verkehr, um weiteren Schaden abzuwenden. Zuletzt bestritt daher der Listendritte René Aust aus Thüringen die Wahlkampfauftritte der Partei.

hex/hol