Erkauft sich Absteiger BBL-Lizenz?

Erkauft sich Absteiger BBL-Lizenz?
Erkauft sich Absteiger BBL-Lizenz?

Gibt es doch noch Hoffnung? Seit vergangenem Sonntag steht fest, dass in der Basketball-Bundesliga neben Tabellenschlusslicht Tigers Tübingen auch die Hakro Merlins Crailsheim absteigen. Sechs Jahre lang hielt sich der Klub aus Baden-Württemberg in der BBL, nun steht der Gang in die Pro A an. Oder doch nicht?

Noch gibt es eine Möglichkeit, dass Crailsheim auch in der kommenden Saison erstklassig ist. Voraussetzung ist, dass die Merlins durch die Zahlung von 700.000 Euro eine Wildcard für die Lizenz in der ersten Liga erwerben.

Geld allein reicht aber nicht. Bedingung ist auch, dass die zweitklassigen Karlsruher Lions in den Aufstiegs-Playoffs im Halbfinale gegen Phoenix Hagen rausfliegen. Die entsprechende Serie startet am Donnerstag.

Bleibt Crailsheim in der BBL?

Was aber steckt dahinter? Die Lions sind in ihrem Teil des Turnierbaums das einzige Team, das eine Lizenz für die BBL beantragt hat. Sollten sie scheitern - und Hagen das Finale erreichen - wäre eine Lizenz in der höchsten deutschen Basketballliga frei. Frei für die Merlins.

„Wir wissen, wer in den Zweitliga-Playoffs wann wie wo gegen wen spielt und welche Möglichkeiten sich daraus ergeben“, erklärte Crailsheims Sportlicher Leiter Ingo Enskat bei Dyn.

Aber: Selbst wenn es mit dem Erstligaverbleib klappt, ein Problem gäbe es trotzdem. So würde das für die Wildcard fällig gewordene Geld beim Spieleretat fehlen.

Merlins haben Coach Laakso entlassen

Bei den letzten drei Teams, die sich einen Platz in der BBL erkauften, folgte im darauffolgenden Jahr übrigens der Klassenerhalt. Neben den Gießen 76ers (2022) und den Frankfurt Skyliners (2023) erwischte es im Jahr 2016 auch Crailsheim selbst.

Übrigens: Unabhängig vom Ausgang wurde Cheftrainer Jussi Laakso entlassen.