Erst Babyglück, dann Stalker und Mordrohungen: Wie hält Annemarie Eilfeld das aus?

Annemarie Eilfeld (34) kennt die Höhen und Tiefen des Lebens nur zu gut – ‘DSDS’, ihre Schlagerkarriere und die Liebe zu ihrem Partner Tim Sandt, dann das lange Warten auf ein Baby. Doch kaum war Söhnchen Elian (1) auf der Welt, zogen erneut dunkle Wolken am Horizont auf.

Ein Stalker bedrohte Annemarie Eilfeld

"Es war richtig schlimm", offenbarte sie im ‘Gala’-Interview. "Ich habe im Oktober 2022 erstmals Nachrichten via Instagram bekommen, in denen beschrieben wurde, welche Gräueltaten man meinem Sohn antun müsste und dass ich dabei zusehen sollte." Sie habe Tim eingeweiht, der bald auch ähnliche Botschaften erhielt, ebenso wie Annemaries Vater. Die Polizei riet ihr, ihren Account erst einmal auf Eis zu legen. Ihren Fans schrieb sie: "Mir geht es gerade nicht so gut, vielleicht kommt irgendwann der Tag, an dem ich darüber sprechen möchte."  Annemarie hatte große Angst – und erinnerte sich daran, dass sie 2017 schon einmal von einem Stalker verfolgt wurde, der sie schließlich sogar fast umbrachte: "Denn 2017 wurde ein Reifen so angeschlitzt, dass wenn er bei höherer Geschwindigkeit Druck aufbaut, explodiert. Das ist dann auf der Autobahn passiert als ich 160 Stundenkilometer gefahren bin. Ich habe das Lenkrad panisch festgehalten und den Wagen ausrollen lassen."

Die Drohungen sind schwer zu verarbeiten

Zum Glück ging damals alles gut. Doch nun ließ Annemarie Eilfeld die Angst nicht los, dass so etwas wieder geschehen konnte und womöglich auch ihr Sohn dabei in Lebensgefahr gerät: "Ich bin total paranoid geworden, ich hatte richtigen Verfolgungswahn. Ich habe nur noch nach links und rechts geguckt. Ich habe jede Person mit meinen Blicken analysiert und versucht, herauszufinden, wer es sein könnte", beschrieb die Sängerin ihre Panik. "Das hat auch erst jetzt vor Kurzem aufgehört, nachdem sie die Person im Winter 2023 gefunden haben. Der Stalker wurde angezeigt." Was sie heute ärgert: Instagram habe ihr nicht gleich geholfen, sie fühlte sich nicht ernst genommen. Mittlerweile gelingt es ihr jedoch immer besser, das Erlebte zu verdrängen. "Wahrscheinlich werde ich es nie so richtig verarbeiten, die Zeit ist nicht spurlos an uns vorbeigegangen", gestand Annemarie Eilfeld. Aber: "Trotzdem mache ich mir Gedanken, wie viele Leute es da draußen gibt, die ähnliche Gewaltfantasien haben, sie aber nicht äußern. Das ist der einzige große Nachteil an der Elternschaft, dass ich mir andauernd Sorgen mache. Mich fragen zu müssen, ob jemand meinem Kind etwas Böses will, ist einfach nur furchtbar."

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