Kann Kaul seinen EM-Titel verteidigen?

Kann Kaul seinen EM-Titel verteidigen?
Kann Kaul seinen EM-Titel verteidigen?

Es ist wieder so weit! Vom 7. bis zum 12. Juni findet die Leichtathletik-EM statt. Die Wettkämpfe werden nach 1974 zum zweiten Mal in der italienischen Hauptstadt Rom, genauer gesagt im Stadio Olimpico di Roma, ausgetragen. Es ist in diesem Jahr die 26. Europameisterschaft.

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An den sechs Wettkampftagen gibt es jeweils elf Sessions. Dabei unterteilt sich das Ganze in Vormittags- und Abendsessions. Insgesamt wird 49 Mal Gold bei dieser EM vergeben, wobei es an jedem Tag mindestens sechs Entscheidungen gibt.

Für Deutschland treten insgesamt 111 Athletinnen und Athleten an, wobei der DLV mit realistischen Chancen auf Medaillen rechnet. Zu den Top-Stars im Aufgebot gehören unter anderem Sprinterin Gina Lückenkemper, Speerwerfer Julian Weber, Diskuswerfer Clemens Prüfer und Zehnkämpfer Niklas Kaul. Allen voran natürlich auch die Olympiasiegerin im Weitsprung, Malaika Mihambo.

Insgesamt treffen in Rom 1.559 Athletinnen und Athleten aus 48 europäischen Verbänden aufeinander. Sportler und Sportlerinnen aus Belarus und Russland sind allerdings nicht dabei. Sie sind wegen des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine von internationalen Wettkämpfen ausgeschlossen.

Tag 4: Das Programm am Montag, 10. Juni

Der Zehnkampf legt los - mit Niklas Kaul als Titelverteidiger. Am Abend will Joshua Hartmann über die 200 m ein Wörtchen im Kampf um die Medaillen mitreden. Ausgewählte Höhepunkte am Montag:

Zehnkampf: Niklas Kaul tritt an zur Titelverteidigung. Der Europameister bestreitet in Rom den ersten Zehnkampf in der Olympia-Saison - und erwartet insbesondere am ersten Tag eine wahre „Wundertüte“.

Weil Kaul als Titelträger eine Wild Card besitzt, darf Deutschland vier Athleten ins Rennen schicken. Neben dem Mainzer sind aus deutscher Sicht Tim Nowak, Manuel Eitel und Felix Wolter am Start.

200 m: Im Halbfinale ließ Joshua Hartmann sein Potenzial bereits aufblitzen. Nun will der Kölner dieses auch im Finale über 200 m unter Beweis stellen.

Mit der drittbesten Zeit zog Hartmann in das Rennen um Gold, Silber und Bronze ein. Im Vorjahr bei der DM in Kassel hatte er in 20,02 Sekunden den 18 Jahre alten Rekord von Tobias Unger pulverisiert. Fällt in Rom die 20-Sekunden-Marke?

3000 m Hindernis: Mit einem Trio ist der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) am Abend bei der Entscheidung über 3000 m Hindernis vertreten. Karl Bebendorf, Frederik Ruppert und Velten Schneider schafften allesamt den Einzug ins Finale, besitzen in einem vermutlich engen Rennen aber nur Außenseiterchancen.

Vor zwei Jahren in München hatte Bebendorf als Fünfter knapp das Podest verpasst.