ESC 2018: Die Songs und Kandidaten aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien und Portugal

Michael Schulte will den Sieg beim Eurovision Song Contest mit einem Lied über seinen verstorbenen Vater 2018 wieder zurück nach Deutschland holen (Bild: Getty Images)
Michael Schulte will den Sieg beim Eurovision Song Contest mit einem Lied über seinen verstorbenen Vater 2018 wieder zurück nach Deutschland holen (Bild: Getty Images)

Am 12. Mai 2018 schaut die ESC-Welt nach Portugal, dem Gewinnerland des Eurovision Song Contest 2017. Dann konkurrieren wieder 43 Länder um den Sieg bei der 63. Ausgabe des schillernden Musikspektakels unter dem maritimen Motto „All Aboard!“ (dt. Alle an Bord!). Diese Kandidaten sind für Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien und Portugal in Lissabon dabei.

Das sind die Teilnehmer des ESC 2018

Deutschland beim ESC 2018: Michael Schulte mit „You Let Me Walk Alone“

Mit Mikro, Gitarre und Beanie sang der Lockenkopf vor zehn Jahren seine ersten Coversongs ein und lud sie auf YouTube hoch. Zehn Jahre und rund 50 Millionen Klicks später steht Michael Schulte nun als Vertreter Deutschlands auf der ESC-Bühne und performt „You Let Me Walk Alone“ – eine Hommage an seinen verstorbenen Vater. Zu seiner Fangemeinde zählt u. a. Musiker Rea Garvey, der Schulte nicht nur auf YouTube entdeckte, sondern 2011 auch bei der TV-Show „The Voice of Germany“ in sein Team und damit unter seine Fittiche nahm.

Frankreich beim ESC 2018: Madame Monsieur mit „Mercy“

Bei Émilie Satt und Jean-Karl Lucas ist der Bandname Programm. Das musikalische Paar lernte sich 2008 in einer Kneipe kennen und lieben. Heute ist das Paar nicht nur verheiratet, sondern auch musikalisch verbunden. Als Madame Monsieur (dt. Frau Herr) singt das Duo in Lissabon über das Flüchtlingsmädchen „Mercy“, das auf einem Boot im Mittelmeer geboren wird. So ernüchternd wie der Popsong, so reduziert wird auch das Setting auf der ESC-Bühne sein: schwarze Outfits, Gitarre, keine Show, kein Glitter.

Großbritannien beim ESC 2018: SuRie mit „Storm“

Eigentlich heißt sie Susanna Marie Cork, hört auf der Bühne aber auf den Namen SuRie. Den hatte sie sich als Kind wahrscheinlich noch nicht zugelegt, als sie bereits anfing zu tanzen, Klavier und Oboe zu spielen und zu singen. Ihren ersten Soloauftritt hatte sie vor Prinz Charles, an der Musikhochschule in London freundete sie sich mit Musiker Sam Smith an. Coldplay-Sänger Chris Martin outete sich als Fan, holte sie als Backgroundsängerin in seine Band. An Bühnenerfahrung mangelt es der Britin damit nicht, an ESC-Erfahrung übrigens auch nicht: 2015 trat sie mit dem belgischen Kandidaten Loic Nottet auf, 2017 übernahm sie die musikalische Leitung bei der belgischen Teilnehmerin Blanche. Mit dem Klavier-Popsong „Storm“ will sie die Herzen der ESC-Fans im Sturm erobern.

Italien beim ESC 2018: Ermal Meta & Fabrizio Moro mit „Non mi avete fatto niente“

Mit dem Song, der übersetzt „Ihr habt mir nichts antun können“ lautet, singt das italienisch-albanische Singer-Songwriter-Duo auf der ESC-Bühne gegen den Terror an. Eigentlich sind politische Botschaften laut Song-Contest-Regelwerk verboten, jedoch mischten sich solche Statements in der Vergangenheit immer wieder unter die Teilnehmersongs. In Italien ist der Song von Ermal Meta und Fabrizio Moro bereits jetzt ein Charterfolg – hat Gold- und sogar Platinstatus erreicht. Um den italienischen Text und seine Botschaft auch außerhalb Italiens verstehen zu können, haben die beiden das offizielle Video mit Untertiteln versehen:

Spanien beim ESC 2018: Alfred & Amaia mit „Tu Canción“

Um die Liebe geht es 2018 in der Hälfte aller Songs, einer davon ist „Tu Canción“ (dt. Dein Lied) des Duos Amaia Romero und Alfred Garcia. Sie stammt aus Pamplona, er aus Barcelona. Beide studieren Musik und nehmen an Talentwettbewerben teil. Bei einem kreuzt sich dann ihr Weg: „Operación Triunfo“ katapultiert sie auf die ESC-Bühne. Hier singen sie von der ersten Liebe – inkl. Händchenhalten und Küssen.

Portugal beim ESC 2018: Cláudia Pascoal mit „O jardim“

Mit pinkfarbenem Haar und einer todtraurigen Ballade will Cláudia Pascoal den ESC-Titel vom Vorjahr verteidigen. In „O jardim“ (dt. Der Garten) verarbeitet Komponistin Isaura den Tod ihrer Großmutter. Nahe Porto aufgewachsen, spielt Pascoal schon als Jugendliche Gitarre, geht damit auf die Straße, zu Casting- sowie Talentwettbewerben und ist 2017 bei „The Voice of Portugal“ erfolgreich – sechster Platz. Von da an steht sie als Musikerin und Moderatorin auf der Bühne.

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