Espargarós emotionales Comeback
Der GP von Italien in Mugello steht dieses Wochenende nicht nur im Zeichen spannender Rennen, sondern auch im Zeichen eines besonderen Comebacks: Pol Espargaró kehrt als Wildcard-Pilot für KTM zurück auf die Strecke. Nach mehr als sechs Monaten ohne Rennen ist die Vorfreude bei Espargaró groß, auch wenn er zugibt, dass Mugello eine der härtesten Strecken für ein Comeback darstellt. „Es ist seltsam, jetzt hier zu sein und nicht auf der anderen Seite“, so Espargaró. „Als Testteam arbeiten wir an verschiedenen Dingen und brauchten diesen speziellen Ort, um einige Aspekte an der Moto zu testen.“
Technische Feinheiten im Fokus
Die KTM, die Espargaró pilotieren wird, ist nicht grundlegend verschieden von jener, die Dani Pedrosa in Jerez getestet hat. „Wir testen verschiedene Dinge auf unterschiedliche Weisen und auf verschiedenen Strecken, um zu sehen, ob sie funktionieren“, erklärt Espargaró. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf der Aerodynamik, sondern auch auf Elektronik, Chassis und Motor, da Mugello mit seinen langen Kurven und der geraden Strecke ideale Testbedingungen bietet.
Die emotionale Rückkehr
Für Espargaró ist das Wochenende mehr als nur ein Test. „Ich fühle sogar mehr Aufregung als früher“, gesteht er. Letztes Jahr konnte er aufgrund einer Verletzung nicht in Mugello fahren und seit dem Test in Jerez war er nicht mehr auf der KTM. „Man muss die Dinge ruhig angehen, die Moto bestätigen und im Sinne der anderen Fahrer arbeiten“, so Espargaró, dessen Aufgabe es ist, das Motorrad für den Test am Montag vorzubereiten.
Zukunft als Wildcard-Pilot?
Ob Espargaró in dieser Saison weitere Wildcard-Einsätze haben wird, lässt er offen. „Ich mache diesen und dann sehen wir, was die Zukunft bringt“, sagt er. Die Herausforderung, gegen die jungen, schnellen und talentierten Fahrer anzutreten, ist enorm, besonders nach einer sechsmonatigen Pause.
Unterstützung für Nachwuchstalent Pedro Acosta
Espargaró äußerte sich auch zu Pedro Acosta, den er in der Vorsaison unterstützt hat. „Pedro brauchte nicht viel Hilfe, er war von Anfang an bereit“, sagt Espargaró. Acosta's Leistung sei beeindruckend, besonders seine Fähigkeit, das Motorrad zu kontrollieren und die Reifen zu managen. „Jedes Mal, wenn er fährt, beweist er, dass er besser ist als die anderen“, fügt Espargaró hinzu.
Abschied eines Bruders
Zum Abschluss sprach Espargaró über den kürzlich angekündigten Rücktritt seines Bruders Aleix. „Es war keine Überraschung. Ich verstehe seine Entscheidung und freue mich für ihn“, so Espargaró. Aleix habe eine unglaubliche Karriere mit vielen Höhen und Tiefen erlebt und könne nun auf eigenen Wunsch abtreten.
Das Rennwochenende in Mugello verspricht also nicht nur spannende Rennen, sondern auch emotionale Momente und wichtige Erkenntnisse für das KTM-Team. Pol Espargarós Rückkehr ist zweifellos eines der Highlights, das die MotoGP-Fans gespannt verfolgen werden.