Ex CIA-Chef warnt: Ist Donald Trump ein russischer Agent?
Es sind schwere Geschütze, die der ehemalige Direktor der CIA gegen Donald Trump in einem Kommentar in der "New York Times" auffährt. Der Vorwurf, dass der Präsidentschaftskandidat der Republikaner keinerlei Erfahrungen mit Fragen der nationalen Sicherheit hätte, ist dabei noch eine der weniger überraschenden Aussagen. Michael J. Morell, der 33 Jahre lang für die CIA arbeitete, warnt die amerikanischen Wähler eindringlich vor dem exzentrischen Milliardär. Dem ehemaligen Geheimdienst-Chef zufolge wäre Trump ein "schwacher und sogar gefährlicher Heerführer". Und es wird noch brisanter: Morell meint, Donald Trump habe sich von Wladimir Putin zu einem "ahnungslosen russischen Agenten" machen lassen.
Der russische Präsident, der früher KGB-Agent war, hätte Donald Trump zu seinem willigen Instrument gemacht. "Als ehemaliger Geheimdienstoffizier wurde Präsident Putin darauf trainiert, persönliche Schwachstellen ausfindig zu machen und diese zu nutzen", schreibt der Ex-CIA-Direktor. Und genau diese Methode hätte Putin währende der Vorwahlen bei Donald Trump angewandt. Er hätte dem Exzentriker Komplimente gemacht und Trump hätte genau wie erwartet reagiert: Er hat dem russischen Präsidenten öffentlich seinen Respekt ausgesprochen und Putin in den vergangenen Wochen immer wieder Komplimente gemacht. Zuletzt erklärte er, dass er hoffe, Putin würde ihn mögen, wenn er erst einmal gewählt sei.
Für Morell ist die Sache eindeutig – seiner Einschätzung nach hat Donald Trump bereits jetzt politische Positionen bezogen, die mehr mit Putins Meinung konform gingen als mit amerikanischen Interessen. "In Geheimdienstkreisen würde man sagen: Herr Putin hat Herrn Trump als ahnungslosen russischen Agenten rekrutiert", so der ehemalige Leiter der CIA in seinem Kommentar.
Bild Copyright: Evan Vucci/dpa/AP Photo