Außergewöhnliches Naturphänomen: Aurora-Explosion in Alaska

Dank moderner Fotografie wissen viele um das spektakuläre Schauspiel der Nordlichter, auch Aurora borealis genannt. Eine sogenannte Aurora-Explosion ist jedoch ein seltenes Erlebnis, das selbst erfahrenen Naturbeobachtern den Atem raubt. Ein Forscher ließ nun die Welt daran teilhaben, indem er es auf Social Media teilte.

Was passiert, wenn eine Aurora borealis wie diese
Was passiert, wenn eine Aurora borealis wie diese "explodiert"? Das hat ein Fotograf nun festgehalten. (Symbolbild: Getty Images)

"Der Aurora Typ" nennt sich Vincent Ledvina auf Instagram. Denn der Wissenschaftler und Fotograf ist ein "Experte darin, grüne Lichter zu finden". Gemeint sind damit die Polarlichter, von denen Ledvina auf seinem Instagram-Account immer wieder Bilder und Clips teilt und damit mehr als 60.000 Follower angesammelt hat. In einem seiner neuesten Videos hat er jedoch einen selbst für ihn seltenen Anblick festgehalten.

"Das meine ich damit, wenn ich sage, dass eine Aurora explodieren kann", schreibt er zu dem Video von einer Aurora borealis in Alaska und startet dann tatsächlich einen Countdown, als würde es gleich eine Explosion geben. Und tatsächlich machen die flackernden, grünen Lichter schließlich einem gleißend hellen Schein Platz, der den gesamten Himmel erleuchtet.

Polarlichtspektakel geht viral

Wie eine solche "Explosion" entsteht, erklärte Ledvina indes in seinem Video auch. "Die Explosion ist in Wahrheit ein Teilsturm. So nennt man es, wenn die Aurora sich für eine kurze Weile erhellt und sich zum Äquator hin ausbreitet. Teilstürme durchlaufen drei Phasen: Expansion, Zerfall und Erholung." Letztere Phase würde oft mit einem pulsierenden Licht einhergehen, wie man es im Video sieht.

Das grüne Leuchten sei so hell gewesen, dass es seine Kamera überbelichtet hätte. Dennoch sind Ledvina unglaubliche Aufnahmen gelungen, die prompt viral gingen. Das Video wurde mehr als drei Millionen Mal angesehen und fast 460.000 Mal gelikt, und in den Kommentaren schwärmen die Instagram-Nutzer von dem außergewöhnlichen Anblick.

Die Kamera sieht Polarlichter anders

Viele äußerten den Wunsch, sich die Polarlichter selbst einmal mit eigenen Augen anzusehen. Da damit jedoch oft die Frage aufkam, ob sie live genauso schön seien wie auf professionellen Foto- oder Videoaufnahmen, postete Ledvina die Antwort in Form eines Videos, in dem er den Direktvergleich anstellte.

Tatsächlich greift eine Kamera das grüne Licht intensiver auf als das bloße Auge. Doch von der Hand zu weisen ist die Schönheit der Aurora borealis in beiden Fällen nicht. Jedenfalls hat dieser warnende Post des Fotografen der Reiselust seiner Follower den Kommentaren nach zu urteilen keinen Abbruch getan.

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