Füchse: Zachrisson ist viel mehr als nur ein Lückenfüller

Der Schwede Mattias Zachrisson (r.) führt bei den Füchsen jetzt auch noch Regie

Berlin.  Die Idee von Velimir Petkovic war eigentlich eine Verlegenheitslösung. Im Europapokalspiel gegen den schwedischen Klub Lugi Lund lagen die Handballer der Füchse Berlin zur Halbzeit mit vier Toren zurück (12:16). Das Offensivspiel hakte ohne Ideengeber Petar Nenadic, der zur Rückrunde zum ungarischen Spitzenverein KC Veszprem gewechselt ist, sowie die verletzungsbedingt fehlenden Paul Drux (Knie) und Fabian Wiede (Schulter). "Da hat Petko mich gefragt, ob ich auch auf Rückraum Mitte spielen kann", erzählt Mattias Zachrisson (27). Er kann.

Gegen die Schweden drehten die Füchse die Partie dank ihres wuseligen Spielmachers zum 32:27-Erfolg, und auch beim 24:20-Sieg gegen Leipzig am Donnerstagabend in der Max-Schmeling-Halle war Zachrisson der entscheidende Mann. "Er war der Einzige, der uns richtig vor Probleme gestellt hat", sagt Leipzigs Abwehrchef Bastian Roscheck. "Er ist unglaublich trickreich und beweglich. Es ist schwer, sich darauf einzustellen, vor allem, weil ein Linkshänder auf der Position Rückraum Mitte ungewöhnlich ist."

Aus der Not, drei fehlende Spieler im Rückraum ersetzen zu müssen, ist für die Füchse nun ein Trumpf geworden. Wenn sie an diesem Sonnabend um 19 Uhr zum EHF-Pokalspiel bei Helvetia Anaitasuna in Pamplona antreten, wird Mattias Zachrisson aller Voraussicht nach wieder die Lücke in der Mitte füllen. Darauf freut sich der Schwede schon: "Ehrlich gesagt, spiele ich sogar lieber im Rückraum als auf Rechtsaußen", sagt er. "Man hat viel mehr Einfluss auf da...

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