"Da fühlt man sich so dumm!" - Orientierungsprobleme und "Nipplegate" bei GNTM

"Ist das nicht Janet Jackson beim Super Bowl?" - Designer und Co-Juror Christian Cowan hat Sinn für Humor. Sein Rat an Oben-ohne-Xenia (nicht im Bild): "Doppelseitiges Klebeband ist dein Freund!"  (Bild: ProSieben/Sven Doornkaat)
"Ist das nicht Janet Jackson beim Super Bowl?" - Designer und Co-Juror Christian Cowan hat Sinn für Humor. Sein Rat an Oben-ohne-Xenia (nicht im Bild): "Doppelseitiges Klebeband ist dein Freund!" (Bild: ProSieben/Sven Doornkaat)

Xenia auf den Spuren von Janet Jackson - da machte nicht nur Heidi Klum große Augen. Doch auch die Zwillinge legten beim Entscheidungs-Walk einen ziemlich peinlichen Auftritt hin. Und auch der erste Zickenkrieg ließ nicht länger auf sich warten - oder sollete man besser sagen: Hahnenkampf ...

Kaum waren Heidis Models in Los Angeles angekommen, schon gab es den ersten Skandal im Land der unbegrenzten Möglichkeiten: einen Nippelblitzer - und das ausgerechnet auf einem Footballfeld. "Ist das nicht Janet Jackson beim Superbowl?" - Designer und Co-Juror Christian Cowan konnte sich beim Anblick von Xenias freigelegter Oberweite den Spruch nicht verkneifen. Während Heidi ihren Augen zunächst nicht trauen wollte: "Oh, ist da ein Bu..n draußen oder meine ich das nur?", entfuhr es der Model-Mama.

Nein, keine Einbildung. Auch wenn alles in der nunmehr achten Folge von "Germany's Next Topmodel" natürlich brav weggepixelt war. "Ich hab gelernt, man soll nicht an den Kleidern rumzupfen", erklärte die 23-jährige Förderlehramt-Studentin ihren Fauxpas. "Und so bin ich oberkörperfrei an denen vorbeigelaufen!" Und das nicht nur an der Jury. Auf dem zum Catwalk umfunktionierten Rasen eines Football-Stadions gab's zur Ablenkung der Kandidaten auch noch Cheerleader und Footballspieler. Letztere hatten besondere Freude. "Einer hat mich angelächelt", verriet Xenia: "Oh, nein, er hat meine Ti.... gesehen!"

Begeistert war auch Christian Cowan: "Wir haben das total gefeiert!" Das selbstbewusste Auftreten meinte er natürlich. Einen Tipp gab der Mode-Profi Xenia dann dennoch mit auf den Weg: "Doppelseitiges Klebeband ist dein Freund!" Heidi war unterdessen immer noch ganz baff: "Hast du das gemerkt, dass man alles sehen konnte bei deinem Walk? Ein Busen kam hier raus, der andere auf der anderen Seite ..."

Xenia mit ihrem persönlichen "Nipplegate": Beim Entscheidungs-Walk in einem Football-Stadion stand die Studentin plötzlich obenrum "im Freien". (Bild: ProSieben/Sven Doornkaat)
Xenia mit ihrem persönlichen "Nipplegate": Beim Entscheidungs-Walk in einem Football-Stadion stand die Studentin plötzlich obenrum "im Freien". (Bild: ProSieben/Sven Doornkaat)

"Man kann sich auch alles schönreden!"

Einen Fehltritt - im wahrsten Sinne des Wortes - leisteten sich auch die GNTM-Zwillinge Julian und Luka, also eigentlich gleich zwei. Die beiden 24-Jährigen litten auf dem Spielfeld offenbar unter Orientierungsproblemen und bogen beim Walk jeweils falsch ab. Heidi fasste die kuriosen Vorkommnisse kurz zusammen: "Es war für uns lustig zu sehen, dass der eine beim Auftritt weiterläuft, und der andere beim Abgang wieder zum gleichen Eingang rausgeht! Seltsam!" Zumal der Rest sich den Weg problemlos merken konnte.

"Ich weiß gar nicht, wie dumm man sich fühlen kann, wenn man falsch läuft. Da fühlt man sich so dumm!", ärgerte sich Julian. "Es war ein sehr trauriger, ärgerlicher, dummer, dummer Fehler!", fand auch Luka, lobte sich bei der Entscheidung dann aber dafür, es gut überspielt zu haben. "Man kann sich auch alles schönreden!", konterte Heidi. Doch alles nochmal gutgegangen. Sie war gnädig: Keines der Models musste nach dem langen Flug nach L.A. seine Koffer direkt wieder packen. Vor Erleichterung wurde Luka direkt wieder übermütig: "Deine Haare sehen heute besonders gut aus!", lobte er die Chefin. "Schleim dich nicht ein bei mir heute!", forderte die streng.

Die Zwillinge Julian und Luka liefen in dieser Folge von GNTM etwas neben der Spur. Sie konnten sich den Weg auf dem Catwalk nicht merken. (Bild: ProSieben / Annika Deckert)
Die Zwillinge Julian und Luka liefen in dieser Folge von GNTM etwas neben der Spur. Sie konnten sich den Weg auf dem Catwalk nicht merken. (Bild: ProSieben / Annika Deckert)

Zickenkrieg ums Zimmer

Also keiner raus! Einerseits schön für die Kandidaten, doch das verbesserte andererseits auch nicht die Wohnsituation im Model-Penthouse. Ja, richtig gelesen: Zum ersten Mal ist die Unterkunft keine Villa in den Hollywood Hills, sondern ein riesiges Luxus-Loft inmitten der Wolkenkratzer von L.A. "Vorhin, als wir im Taxi saßen, war ich so enttäuscht, weil ich dachte: Ghetto!", erklärte Mare. "Ich dachte, wir werden so richtig dirty geplayed, aber das hier ist insane!" Heißt übersetzt: Im wahrscheinlich größten Penthouse der Stadt der Engel sollte doch jeder ein passendes Bettchen finden, oder? Fehlanzeige!

"Leute, es kann nicht sein, dass ich wieder den Kürzeren ziehe und jetzt Stress mit irgendjemandem kriege!", motzte Lucas, der sich ein Bett am Fenster gesichert hatte und jetzt von einer Vierergruppe um Maximilian und Frieder vertrieben werden sollte. "Ich kann nachvollziehen, dass die Vier in ein Zimmer wollen, aber ich möchte auch was, und was die wollen, ist mir herzlich egal!" - Doch auch Maximilian gab nicht klein bei: "Ich werde um dieses Zimmer streiten, weil Heidi hätte es genauso gemocht. Ich bekomme, was ich will!" Schließlich gab Lucas grollend nach. Und auch Marvin, der ebenfalls das Weite suchen musste, war sauer: "Ich find's richtig sche...e! Es kam ja gar kein Verständnis!" Da kann man nur die Mädels loben. Die waren wesentlich genügsamer - wie auch Yusupha. Dessen "größtes Highlight": die Toilette mit Ausblick.

Lucas (zweiter von links) und Marvin (Mitte, mit von links: Nuri, Lilli, Dominic) mussten sich im GNTM-Penthouse ein neues Zimmer suchen. Wenigstens für Marvin lief es sonst rund: Der Ghanaische Prinz aus Bielefeld bekam zwei Jobs. (Bild: ProSieben/Sven Doornkaat)
Lucas (zweiter von links) und Marvin (Mitte, mit von links: Nuri, Lilli, Dominic) mussten sich im GNTM-Penthouse ein neues Zimmer suchen. Wenigstens für Marvin lief es sonst rund: Der Ghanaische Prinz aus Bielefeld bekam zwei Jobs. (Bild: ProSieben/Sven Doornkaat)

Man muss auch gönnen können

Genau genommen begann der Zoff zwischen Maximilian und Lucas aber schon beim Casting-Marathon in Frankfurt. Beim ersten Job ging es nämlich um einen Musikvideodreh mit Mike Singer. Tänzer Lucas war angefressen, dass Armin in die nächste Runde kam, und machte seinem Unmut Luft: "Er hat morgens gesagt, tanzen ist nicht so seins und da hat er nicht so Bock drauf!" Und Lucas motzte weiter: "Find ich halt nicht gut. Wenn eine Fabienne Mike Singer liebt und schon ewig kennt und wirklich Fan davon ist, hat sie es in meinen Augen mehr verdient!"

Maximilian konnte für dieses Verhalten kein Verständnis aufbringen: "Ich hab mitbekommen, dass Lucas gerne den Job haben wollte. Ich find's nur schade, dass man es den Leuten nicht gönnen kann, die es bekommen haben!" Das waren schließlich Xenia (korrekt bekleidet) und Marvin. Letzterer hatte überhaupt einen Lauf. Er sicherte sich zwei von drei möglichen Jobs. Ebenso erfolgreich war Kadidja.

Maximilian (nicht im Bild) konnte sich durchsetzen und Lucas (rechts) erfolgreich aus "seinem" Viererzimmer vertreiben: "Ich bekomme, was ich will!" (Bild: ProSieben/Sven Doornkaat)
Maximilian (nicht im Bild) konnte sich durchsetzen und Lucas (rechts) erfolgreich aus "seinem" Viererzimmer vertreiben: "Ich bekomme, was ich will!" (Bild: ProSieben/Sven Doornkaat)