"Fühlte mich elend": Deswegen wollte Djokovic 2018 aufhören
Novak Djokovic stand im Jahr 2018 kurz vor dem Karriereende. „Ich habe das schlechteste Tennis gespielt, das ich je gespielt habe. Ich fühlte mich elend auf dem Platz und dachte: Das ist der richtige Moment, aufzuhören“, offenbarte Djokovic auf der Veranstaltung Upfront Summit in Los Angeles.
Eine hartnäckige Ellenbogenverletzung bereitete dem Serben damals große Schwierigkeiten, sodass er die Saison 2017 gar vorzeitig abbrechen musste. Trotzdem wollte Djokovic eine Operation lange „um jeden Preis vermeiden“, erinnerte er sich. Es dauerte letztlich bis zum Januar 2018, bis sich der Grand-Slam-Rekordsieger doch umstimmen ließ.
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„Ich war immer gegen Tabletten und Schmerzmittel, aber irgendwann ging es nicht mehr. Die Schmerzen wurden zu groß“, sagte Djokovic, der nach der Operation in eine tiefe Formkrise schlitterte. „Ich habe gegen Spieler verloren, gegen die ich zuvor noch nie verloren hatte. Ich spielte verdammt schlechtes Tennis und war bereit aufzuhören.“
Djokovic: „Körperlich nicht gut drauf und mental müde“
Djokovic versammelte daraufhin sein Team und redete Klartext: „Ich habe ihnen gesagt, dass ich anfange, mich vom Profitennis zu distanzieren und dass es Zeit für das nächste Kapitel ist. Ich war körperlich nicht gut drauf und mental müde.“
Am Ende schaffte es der 36-Jährige aber, „mit der Hilfe meines Teams schnell die Kurve“ zu bekommen und sich gegen alle Widerstände durchzusetzen. Eine Entscheidung, die goldrichtig war. Denn inzwischen hat Djokovic mit 24 Grand-Slam-Titeln sogar mehr Rafael Nadel oder Roger Federer gesammelt.