Für die Ballermann-Sängerin wird es ungemütlich: Melanie Müller muss vor Gericht
Ein Konzert, welches sie im September 2022 gab, hat jetzt ein übles Nachspiel für Melanie Müller (35). Bei einem Auftritt in Leipzig soll die Sängerin ('Schönsaufen') vor Publikum angeblich den Hitlergruß gezeigt haben. Jetzt soll dem Star wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen der Prozess gemacht werden. Am 18. Juni muss Melanie vor Gericht erscheinen.
Was geschah auf dem Konzert in Leipzig?
Von dem fraglichen Auftritt existieren Videos, die den Ballermann-Star schwer belasten, aus dem Publikum beim Event sind "Sieg Heil"-Rufe zu hören, zum Hitlergruß erhobene Arme sind zu sehen. Als der Vorfall deutschlandweit Schlagzeilen machte, meldete sich Melanie Müller in ihrer Instagram Story zu Wort. Es habe tatsächlich "Gejohle mit eindeutig rechtsradikalem und nationalsozialistischem Gedankengut" gegeben. "Nachdem es bei meinem Song zu weiteren Rufen dieser Art gekommen ist, habe ich den Auftritt sofort abgebrochen...Ich habe sofort darauf hingewiesen, dass solche Äußerungen zu unterlassen sind." Ob das Konzert wirklich vorzeitig beendet wurde, lässt sich anhand der bisher bekannten Video-Aufnahmen nicht beweisen. Mit dem erhobenen Arm habe sie ihr Publikum anfeuern wollen.
Melanie Müller distanzierte sich
Anschließend gab Melanie Müller ein Statement ab, in dem sie sich von Nazi-Gedankengut distanzierte. "Ich möchte nochmal drauf hinweisen, dass ich mit rechtsradikalen Sachen wirklich nichts zu tun habe, habe den Auftritt auch wirklich abgebrochen und mehrere schlaflose Nächte gehabt in der Hoffnung, dass mir das nicht auf die Füße fällt." Diese Hoffnung hat sich bislang nicht erfüllt, doch es kommt noch dicker für die ehemalige Dschungelkönigin.
Denn die Nazi-Vorwürfe sind nicht das einzige juristische Problem, welches dem Ballermann-Star schlaflose Nächte bereitet. Knapp ein Jahr nach dem Leipziger Vorfall wurden in Melanies Wohnung Drogen gefunden, Kokain und Ecstasy. Das seien aber nicht ihre gewesen, stellte sie in einem Schreiben an 't-online' klar. "Hierzu stelle ich fest, dass beide gefundenen Handtaschen mir nicht gehören und ich daher auch keine Kenntnis über deren Inhalt hatte." Der Drogenfund soll Anfang Juli vor Gericht verhandelt werden. Die kommenden Wochen dürften also sehr ungemütlich für Melanie Müller werden.
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