"Soll ich für dich strippen?": Single bei "First Dates Hotel" wähnt sich im falschen Film
Schon an ihrem ersten Abend im "First Dates Hotel" (VOX) umgarnte Michelle ein Mann per "Magic Mike"-Tanz. "Ich saß auf dem Stuhl, und dann ging's ab", berichtete die 30-Jährige Gastgeber Roland Trettl von der besonderen Begegnung mit dem Österreicher Bernhard. Als auch ihr eigentliches Date, der 28-jährige Yunus, am Tisch anbot, für sie zu strippen, wähnte sich die Ergotherapeutin im falschen Film ("Warum wollen denn alle Männer hier für mich strippen? Strahle ich aus, dass ich das gut finde?"). Das galt auch für zwei No-Gos, die Yunus im Laufe des Abendessens preisgab.
Zwar honorierte Michelle die Bereitschaft ihres Gegenübers, seine Mutter zu pflegen ("Guter Sohn, sehr ehrenhaft!"), konnte sich aber nicht vorstellen, mit einem Mann zusammenzuziehen, der bei seiner Mutter lebt. Als K.o.-Kriterium entpuppte sich Yunus' Geständnis, er sei ein Chaot: "Mein Zimmer sieht aus wie Sau." Ein zweites Date war da nicht drin.
Für Michelle hat sich die Teilnahme an "First Dates Hotel" aber trotzdem gelohnt. Am Flughafen traf sie Bernhard wieder - und prompt bestätigte sich der "sehr starke emotionale Vibe", den der Österreicher schon zuvor bei der nächtlichen Begegnung an der Hotelbar verspürt hatte. Das Ende vom Lied: Bernhard lernte bereits Michelles Eltern kennen, ein Gegenbesuch in Wien ist geplant.
Diese zwei Singles verließen das "First Dates Hotel" händchenhaltend
Noch kräftiger funkte es bei Claudia und Gerold. Die beiden Best Ager hatten schon beim gemeinsamen Abendessen unzählige Gemeinsamkeiten entdeckt. "Ziemlich aufgewühlt" sei sie nach dem Date gewesen, schwärmte die Modeberaterin gegenüber Roland Trettl. Gerold bestätigte: "Mein Herz hat die Claudia schon sehr berührt." Ihre zweite Verabredung führte sie durch Palma und zu einem Karikaturisten.
Der Zeichner war aber bald schon Nebensache für die zwei Turteltauben. Claudia nahm prompt auf dem Schoß des 52-Jährigen Platz. "Ich fühle mich wohl in ihrer Nähe", drückte der Schwabe ihr ein schüchternes Küsschen auf die Backe auf - um wenig später aufs Ganze zu gehen. Nach ausgiebigen Knutschereien ("Prickelnd") strahlte die 54-Jährige über das ganze Gesicht: "Gerold ist ein Mann, mit dem man die Liebe teilen könnte." Händchenhaltend schlenderten die zwei bei der Abreise zur Rezeption und planen auch zurück in Deutschland weitere Treffen.
Date mit Sehbehinderung überfordert hilfsbereiten Ruhrpottler
Ein Blind Date im wahrsten Sinne des Wortes stand Lena ins Haus. Schon bei der Geburt der heute 29-Jährigen wurde eine Sehbehinderung diagnostiziert, die sich im Laufe der Jahre verschlechterte. "Mittlerweile sehe ich fünf Prozent", berichtete die Ruhrpottlerin. Einschränken lässt sich die nach eigener Aussage "humorvolle, lebensfreudige und positive" Lena davon aber nicht. Nur bei der Partnersuche sei es nicht immer einfach, räumte die junge Frau ein.
Ein "sehr krasses Gefühl" war Datepartner Alex da schwerlich zu verdenken. Doch der 28-Jährige stellte sich als einfühlsames und äußerst hilfsbereites Gegenüber heraus. Lena gefiel vor allem seine "attraktive Stimme", und nachdem sie ihn aus nächster Nähe genauer in Anschein genommen hatte, scherzte sie: "Kann man mit arbeiten." Dass beide obendrein offen zu ihrem Ordnungsfimmel standen, ließ ein positives Ende des Dates vermuten. "Ich mag Männer, die die Frau an die Hand nehmen", imponierte Lena, dass Alex sie wie selbstverständlich zur Toilettentür geleitete.
Trotz ihres "sehr, sehr großen Herzen" konnte der 28-jährige Ruhrpottler am Ende aber nicht aus seiner Haut. Sichtlich um Worte ringend räumte er ein, dass Lenas Sehbehinderung ihn zu sehr mitnehme, als dass er sich ein zweites Treffen vorstellen könne. Schade für die 29-Jährige, die schlucken musste: "Ich hätte mich sehr gerne noch mal mit dir getroffen."