Fan-Proteste, Doppel-Rot & Sieben Tore - Hannover jubelt

Fan-Proteste, Doppel-Rot & Sieben Tore - Hannover jubelt
Fan-Proteste, Doppel-Rot & Sieben Tore - Hannover jubelt

Am 21. Spieltag der 2. Bundesliga ereignete sich zwischen dem Hamburger SV und Hannover 96 eine spektakuläre Partie, letztendlich gewannen die Niedersachsen knapp mit 4:3 (3:1). Nicolò Tresoldi,, Louis Schaub und Sebastian Ernst trafen für Hannover und HSV‘ler Guilherme Ramos unterlief ein Eigentor. László Bénes, Dennis Hadzikadunic und Robert Glatzel waren für den HSV erfolgreich.

Während des Spiels gab es eine knapp 30-minütige Unterbrechung aufgrund von Protesten gegen die Investorenpläne der DFL. Beinahe hätte dies sogar zu einem Spielabbruch geführt, da Fadenkreuz-Banner gegen Martin Kind gezeigt wurden. Trotz eines 1:3 Pausenrückstands gelang es dem HSV, das Spiel auszugleichen. Die Platzverweise von László Bénes und Dennis Hadzikadunic führten zu einer schwierigen Situation für die Hamburger. Ernst nutzte die lange Nachspielzeit und sicherte Hannover den Sieg.

Walter überrascht auf der Torhüter-Position

Der Hamburger SV sorgte mit einer überraschenden Personalentscheidung für Aufsehen: Trainer Tim Walter gab Matheo Raab den Vorzug vor Stammkeeper Daniel Heuer Fernandes. Zudem kehrte Glatzel anstelle von András Németh in die erste Elf zurück, während Kapitän Sebastian Schonlau verletzungsbedingt fehlte.

Auch bei Hannover 96 gab es Änderungen: Schaub, Jannik Dehm, und Bright Arrey-Mbi ersetzten Kolja Oudenne (Bank), Marcel Halstenberg (Rotsperre) und den abgewanderten Derrick Köhn. Letzterer, der in der laufenden Saison stets in der Startelf gestanden hatte und für 3,3 Millionen Euro zu Galatasaray wechselte, stellte einen echten Verlust dar. Der Abgang sollte mit Dehm und Array-Mbi intern aufgefangen werden.

Der HSV, der nach dem Sieg in Berlin auf den zweiten Tabellenplatz geklettert war, hatte mit Heuer Fernandes einen der besten Keeper der letzten Jahre im Aufgebot. Doch er konnte in dieser Saison nicht immer überzeugen, weshalb Walter mit dem Wechsel zu Raab auf ein klares Zeichen setzte.

Hamburg: Matheo Raab - Miro Muheim, Ignace Van der Brempt, Stephan Ambrosius, Guilherme Ramos - Jonas Meffert, László Bénes, Immanuel Pherai - Robert Glatzel, Jean-Luc Dompé, Bakery Jatta

Hannover: Ron-Robert Zieler - Jannik Dehm, Sei Muroya, Phil Neumann, Bright Arrey-Mbi - Louis Schaub, Sebastian Ernst, Fabian Kunze, Enzo Leopold - Nicolò Tresoldi, Havard Nielsen

Sieben-Tore-Spektakel im Nordduell

Bereits in der 11. Minute erzielte Tresoldi das erste Tor für die Niedersachsen nach einer Ecke von Leopold, die er mit Druck ins Hamburger Tor köpfte. Kurz darauf erhöhte Hannover durch ein unglückliches Eigentor von Ramos auf 2:0. Doch die Hamburger ließen sich nicht unterkriegen: In der 24. Minute gelang Benes der Anschlusstreffer zum 1:2 nach gekonnter Vorlage von Muheim. Doch Hannover legte nach: In der 32. Minute erhöhte Schaub auf 3:1 für die Gäste. Trotz des dritten Gegentores blieb die Stimmung im Volksparkstadion elektrisierend und die Hamburger kämpften um jeden Ball.

Die zweite Halbzeit begann mit einer neunminütigen Verzögerung aufgrund von Fan-Protesten. Doch der HSV meldete sich zurück: In der 47. Minute gelang dem eingewechselten Hadzikadunic der Anschlusstreffer zum 2:3. Dieses Tor gab den Hamburgern neuen Schwung und sie drängten auf den Ausgleich. In der 86. Minute war es dann soweit: Glatzel erzielte das 3:3 nach einer Vorlage von Benes. Doch die Freude der Hamburger währte nicht lange: Nach einer VAR-Entscheidung wurde Benes mit Rot vom Platz gestellt. Trotz Unterzahl kämpfte der HSV weiter, doch in der 98. Minute erzielte Ernst das 4:3 für Hannover. In der 105. Minute musste der HSV einen weiteren Rückschlag hinnehmen, als Hadzikadunic mit Gelb-Rot vom Platz musste. Trotz der doppelten Unterzahl und der dramatischen Wende kämpfte der HSV bis zum Schlusspfiff, konnte aber den Rückstand nicht mehr aufholen.

Hannover siegt in dramatischem Spiel

Hannover 96 triumphiert in einem Thriller gegen den Hamburger SV mit 4:3. Die Partie, die fast eine halbe Stunde wegen Protesten gegen die Investorenpläne der DFL unterbrochen war, stand kurz vor dem Abbruch. Doch trotz des Chaos auf den Rängen, zeigten beide Teams auf dem Platz einen Kampfgeist, der den Zuschauern im Gedächtnis bleiben wird.

Die Hamburger konnten einen 3:1-Pausenrückstand egalisieren, doch ein Platzverweis für Benes brachte sie letztlich um den verdienten Lohn. Stattdessen war es Ernst, der in der Nachspielzeit den Siegtreffer für Hannover erzielte. Mit diesem Sieg rückt Hannover bis auf drei Punkte an den HSV auf Platz zwei heran.

Für die Hamburger geht es im nächsten Spiel zu Hansa Rostock. Hannover hingegen erwartet das Heimspiel gegen Greuther Fürth.

Das war es aus dem Volksparkstadion. Ein denkwürdiger Abend geht zu Ende. Wir wünschen Ihnen einen schönen Ausklang des Tages. Bis zum nächsten Mal!

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