Feuerwalze rast auf dicht besiedelte Region Chiles zu
Wegen der verheerenden Waldbrände in der Region Valparaiso, die Hunderte von Häusern bedrohen, hat Staatspräsident Gabriel Boric den Ausnahmezustand über die Region verhängt, um alle notwendigen Ressourcen zur Bekämpfung der Brände einsetzen zu können. Bei den Bränden sind bereits mehr als zehn Menschen ums Leben gekommen.
Mehr als 1.000 Häuser wurden ein Opfer der Flammen.
Nach Angaben der chilenischen Innenministerin Carolina Tohá brennen derzeit 92 Waldbrände in der Mitte und im Süden des Landes, wo die Temperaturen diese Woche ungewöhnlich hoch waren.
Die verheerendsten Brände suchen die Region Valparaiso heim. Dort haben die Behörden die Menschen aufgefordert, ihre Häuser nicht zu verlassen, damit Feuerwehrfahrzeuge, Krankenwagen und andere Rettungsfahrzeuge leichter durchkommen können.
In den Touristenregionen Viña del Mar und Valparaíso sind bereits Hunderte Hektar Wald verwüstet und mehr als 200 Häuser evakuiert worden.
Die Brände werden durch die sommerliche Hitzewelle und die Dürre angeheizt, die den südlichen Teil Südamerikas aufgrund des El-Niño-Effekts heimsuchen.
Chile und Kolumbien sind derzeit die am stärksten von diesem Temperaturanstieg betroffenen Länder, doch in den kommenden Tagen wird die Hitzewelle auch auf Argentinien, Paraguay und Brasilien übergreifen.