Flughafen Schiphol: 500 Klimaaktivisten blockieren Privatjets

Einen Tag vor Beginn der UNO-Klimakonferenz in Ägypten haben Hunderte Menschen am Amsterdamer Flughafen Schiphol Privatjets am Starten gehindert. Die Klimaaktivistinnen und -aktivisten von Greenpeace und Extinction Rebellion setzten sich vor die Flugzeuge oder ketteten sich an ihnen fest.

Die Linienflüge von und nach Schiphol wurden durch den Protest nicht behindert. Mehr als 100 Menschen wurden festgenommen. Die Polizei verhaftete auch Demonstrierende, die mit Fahrrädern auf dem Flughafen unterwegs waren. Einige mussten von Spezialkräften weggeschleift werden, dabei wurde nach Angaben der Aktivisten ein Demonstrant verletzt.

Rund 500 Aktivisten war es gelungen, einen Zaun an einem Parkplatz zu durchbrechen und so auf das Flughafengelände zu gelangen, während andere im Flughafengebäude für weniger Flüge ab Schiphol und insbesondere gegen Privatjets demonstrierten. Auch Anlieger des Airports, die sich gegen Fluglärm wehren, schlossen sich dem Protest im Flughafen an.

"Wir fordern weniger Flüge, mehr Züge und ein Verbot von unnötigen Kurzstreckenflügen und Privatjets", sagte Dewi Zloch von Greenpeace in den Niederlanden. Privatjets gelten als die klimaschädlichsten Fortbewegungsmittel überhaupt.