Flugverkehr auf Ibiza lahmgelegt - Passagier droht mit Bombe an Bord, Ryanair-Piloten leiten Notlandung ein

Ryanair Boeing 737 MAX 8 landet am Flughafen (Symbolbild).<span class="copyright">Getty Images/NurPhoto</span>
Ryanair Boeing 737 MAX 8 landet am Flughafen (Symbolbild).Getty Images/NurPhoto

Eine Bomben-Drohung eines Passagiers an Bord führt zu einer Notlandung eines Fliegers. Der Flugverkehr in Ibiza musste daraufhin unterbrochen werden.

Im spanischen Urlaubsparadies Ibiza ereignete sich am Donnerstag ein Zwischenfall, der für erhebliche Verzögerungen im Flugverkehr sorgte. Wie „Metro.uk“ berichtet, wurde ein Passagier eines Ryanair-Flugzeugs, das gerade Richtung Mailand gestartet war, festgenommen, nachdem er behauptet hatte, eine Bombe an Bord zu haben.

Ein Sprecher der Guardia Civil schilderte den Vorfall gegenüber „Metro.uk“: „Ein Ryanair-Flug nach Mailand-Bergamo war bereits gestartet, als ein Passagier, der anscheinend unter Alkoholeinfluss stand, behauptete, er habe eine Bombe dabei. Das Flugzeug kehrte wieder nach Ibiza zurück und die relevanten Protokolle wurden aktiviert.“

Flugverkehr auf Ibiza vorübergehend lahm gelegt

Nach dem Bomben-Alarm, der kurz nach 15.30 Uhr ausgelöst wurde, konnten zunächst keine Flugzeuge mehr landen oder starten.

Bombenexperten hätten bestätigt, dass sich keine Bombe an Bord befand, so „Metro.uk“ weiter. Drei Flüge wurden zur Sicherheit auf die Nachbarsinsel nach Palma de Mallorca umgeleitet. Der Flugbetrieb wurde erst gegen 16.30 Uhr Ortszeit wieder aufgenommen.

Notlandung auf Mallorca vor wenigen Monaten

Erst vor wenigen Monaten musste ein Ryanair-Flugzeug  auf der Nachbarinsel Mallorca notlanden – allerdings aus technischen Gründen. Die Maschine, die auf dem Weg von Palma de Mallorca nach Hamburg gewesen war, musste ihren Flug aufgrund von Triebwerkproblemen bereits nach 30 Minuten beenden.

„Etwa eine halbe Stunde nach dem Start trat an einem der Triebwerke ein lautes Geräusch auf und die Maschine fing an zu ruckeln“, berichteten Augenzeugen gegenüber FOCUS online, die sich an Bord der Maschine befanden. „Danach verlor das Flugzeug deutlich an Schub und Höhe.“

Danach leitete der Pilot den Rückflug auf die Urlaubsinsel ein. Das Flugzeug flog mehrere Runden über dem Flughafen von Palma und den umliegenden Gebieten, um Kerosin zu verbrennen und eine sichere Landung zu ermöglichen.