Folgenschwerer Drogenschmuggel: Krimineller versteckt Kokain in Bernhardinern

Zwei Bernhardiner wurden zum Drogenschmuggel missbraucht, einer starb.

Das ist nicht nur kriminell, sondern fiese Tierquälerei: In Peru schnappten Polizisten einen Mexikaner, der bei einem Drogenschmuggel 2,9 Kilogramm Kokain in den Bäuchen zweier Bernhardinerhunde versteckt hatte. Einer der Hunde starb qualvoll durch die Misshandlung.

Wie der örtliche Polizeichef Basilio Grossman in einem Bericht der "Associated Press" erklärt, sei das Rauschgift während einer Operation in einem Hotelzimmer in den Körpern der beiden Hunde platziert worden. Es handelte sich um einen weiblichen und einen männlichen Bernhardiner mit den Namen Bombon und Lola. Polizeitierärzte entfernten das Kokain, das in Säckchen verpackt war, konnten Bombons Leben anschließend allerdings nicht mehr retten. Die Hunde litten bereits an einer Bauchfellentzündung, die durch eine Infektion nach der Operation verursacht worden war, sowie an hohem Fieber und Erbrechen. Am Freitagnachmittag starb Bombon an den Folgen der Infektion.

Der zweiundzwanzigjährige Giussepe Tombolan, der den Drogenschmuggel hatte durchführen wollen, wurde verhaftet, nachdem er bereits mehrere Wochen zuvor mit den Hunden in Peru eingetroffen war. Laut Polizeichef Grossman hätten peruanische Beamte noch nie zuvor einen Kriminellen erwischt, der Rauschgift für einen Drogenschmuggel in Hunden versteckt hatte.

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