Tour de France in Gefahr? Sorgen um Mitfavorit

Tour de France in Gefahr? Sorgen um Mitfavorit
Tour de France in Gefahr? Sorgen um Mitfavorit

Ein Massensturz auf regennasser Straße hat für Chaos auf der fünften Etappe des Critérium du Dauphiné und eine Neutralisation des Rennens gesorgt. 21 km vor dem Ziel auf der Abfahrt der Cote de Bel-Air kam es auf glattem Asphalt zu einem schweren Crash, in dem auch prominente Fahrer wie der Gesamtführende Remco Evenepoel (Belgien/Soudal Quick-Step) und Primoz Roglic von der deutschen Mannschaft Bora-hansgrohe verwickelt waren.

Wenige Stunden später gab Evenepoel Entwarnung: „Insgesamt ist es in Ordnung. Ich bin auf die rechte Seite gestürzt und auch auf den Kopf. Der Helm hat mich heute gerettet“, sagte der Gesamtführende der Plattform Road Code.

Roglic zeigte sich ebenfalls vorsichtig optimistisch - allerdings mit einer Einschränkung: „Es ist verrückt. Ein weiterer großer Sturz. Zum Glück bin ich ins Ziel gekommen. Ich bin ein bisschen besorgt, weil ich auf die Schulter gestürzt bin, an der ich in der Vergangenheit Probleme hatte“, sagte er - und ergänzte: „Das müssen wir überprüfen. Ansonsten geht es mir gut.“

Dauphiné: Etappe wird nicht gewertet

Nach langer Unterbrechung entschieden sich die Organisatoren für eine Neutralisation. Grund war ein Mangel an verfügbaren Krankenwagen, die Sicherheit der Fahrer konnte nicht mehr gewährleistet werden. Die Radprofis fuhren unter der Eskorte der Garde Republicaine ins Ziel in Saint-Priest.

„Auf dieser Etappe werden keine Zeiten genommen, und es gibt auch keinen Etappensieger“, teilten sie weiter mit.

Kruijswijk mit Krankenwagen abtransportiert

Nach dem Unfall waren Krankenwagen zur Unglücksstelle geeilt. Auf TV-Bildern war zu sehen, wie der Niederländer Steven Kruijswijk abtransportiert wurde. Sein Landsmann und Teamkollege Dylan van Baarle saß mit bandagiertem Arm im Straßengraben. Beide sind beim Team Visma-Lease a bike als Helfer des Tour-Titelverteidigers Jonas Vingegaard bei der bevorstehenden Frankreich-Rundfahrt (ab 29. Juni) vorgesehen. Evenepoel fuhr mit blutendem Knie ins Ziel.

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Mit Sport-Informations-Dienst