Fordern mehr Ehrgeiz: Tausende demonstrieren bei Klimaprotesten in Europa

Mehrere Tausend Menschen sind in Berlin dem Aufruf der Aktivist:innen von "Fridays for Future" gefolgt. Zum AUftakt versammelten sie sich am Brandenburger Tor in Berlin, von dort aus ging es durch das Regierungsviertel. Die deutsche Klimabewegung verlangt die Einführung eines Klimagelds und die Verschärfung des Klimaschutzgesetzes.

Bei der Kundgebung war auch die bekannteste deutschen Aktivistin Luisa Neubauer dabei.

Auch in Österreich beteiligten sich Tausende an einem Proteste der Bewegung. Nach Veranstalterangaben gingen allein in Wien 20.000 Menschen auf die Straße, aber auch in Linz, Graz und Bregenz demonstrierten viele junge Leute und Eltern mit Kindern.

Die Bewegung fordert von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), einen "nationalen Klimakatastrophengipfel". Die Hitzewellen und die teils sintflutartigen Regenfälle in Teilen Europas hätten die Dramatik der Situation gezeigt.

Auch am Geburtsort von "Fridays for Future" in Stockholm hat sich eine Gruppe von Demonstranten an einem globalen Aktionstag für mehr Klimaschutz beteiligt. Einen größeren Klimaprotest plant die Stockholmer Abteilung der Klimaschutzbewegung "Fridays for Future" am kommenden Freitag. Dann soll zum Abschluss einer Aktionswoche für soziale und Klimagerechtigkeit ein Demonstrationszug von einem Platz neben dem Parlament durch die Stadt ziehen - selbstverständlich mit Thunberg. Sie hatte "Fridays for Future" vor rund fünf Jahren mit ihrem weltberühmt gewordenen "Schulstreik fürs Klima" vor dem schwedischen Reichstag ins Rollen gebracht.

Erst in der vergangenen Woche hatten die Vereinten Nationen gewarnt, dass die Welt weit davon entfernt sei, die Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter zu beschränken. Europa hat in diesem Sommer den heißtesten je aufgezeichneten Sommer erlebt.