Für mehr Datenschutz: WhatsApp führt neue Profilbild-Funktion ein
Aktuell nur für einige Beta-Tester
Mit einem individuellen Profilbild kann jeder und jede einem sonst gesichtslosen WhatsApp-Account ein bisschen Persönlichkeit verleihen. Und viele nutzen das Feature oft und häufig, laden immer wieder neue private Schnappschüsse von sich hoch - ohne dabei zu bedenken, dass auch andere Nutzer*innen auf die Bilder zugreifen und sie für ihre Zwecke missbrauchen können.
Zwar kann man seit mittlerweile fünf Jahren Profilbilder nicht mehr direkt herunterladen und speichern, aber es gibt einen simplen Umweg, wie man diesen angedachten Privatsphärenschutz des Messengers umgehen kann: mit einem Screenshot lassen sich Profilbilder von User*innen weiterhin ohne deren Erlaubnis speichern und unerlaubt weiterverbreiten.
WhatsApp will die Privatsphäre mehr schützen
Aber auch das soll künftig nicht mehr möglich sein. Wie das Online-Portal "WABetaInfo" berichtet, gibt es mit dem neuen Android 2.24.4.25 Beta-Update ein neues Sicherheit-Feature, das verhindert, dass Screenshots von Profilbildern gemacht werden können. Bei dem Versuch bekommt man nun stattdessen die Mitteilung, dass die Funktion blockiert sei. Natürlich ist es weiterhin möglich, Bilder mit einem anderen Gerät zu machen, aber durch das Update wurde nun zumindest das Schlupfloch der Screenshots geschlossen. Die Entwickler*innen erhoffen sich dadurch, Nutzer*innen auf die Wichtigkeit der Privatsphäre und des Rechts am eigenen Bild aufmerksam zu machen und alltägliche Verletzungen dieser, beispielsweise durch unbedachtes Teilen der Profilbilder von anderen, einzuschränken.
Aktuell können nur für einige Beta-Tester*innen, die das neueste Android-Update aus dem Google Play Store installiert haben, die neuen Funktionen nutzen. In den nächsten Wochen sollen sie dann jedoch auch für weitere Nutzer*innen verfügbar sein.