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Günther Jauch kann nur noch den Kopf schütteln: "Super Kandidatenauswahl!"

Man könnte meinen, bei der kompletten "Wer wird Millionär?"-Folge vom Montag, dem 19. März, sei alles für die Katz gewesen. Das Thema zog sich wie ein roter Faden durch die Sendung. Ein anderes wichtiges Thema: die Promibegegnungen eines Kandidaten ...

Die Geste lässt es bereits erahnen: Maximilian Burhardt hatte den Schalk im Nacken. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)
Die Geste lässt es bereits erahnen: Maximilian Burhardt hatte den Schalk im Nacken. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)

Annika Joffel aus dem nordhessischen Twistetal berichtete bei "Wer wird Millionär?", dass sie 15 Katzen hat. Moderator Günther Jauch kommentierte süffisant: "Da gibt es bei RTLZWEI Sendungen mit Leuten, die 15 Katzen haben, das geht manchmal nicht gut aus." In diesem Fall allerdings waren es Katzen mit Handicaps, denen die WWM-Kandidatin eine zweite Chance gibt. Verewigt hatte Joffel die Haustiere als Tattoos.

Auch bei der nächsten Kandidatin staunte Jauch über diverse Katzen-Tattoos. "Die eine verrückte Katzenlady ist weg, die nächste sitzt hier", gab sich Nancy Hanschmann aus Köthen in Sachsen-Anhalt selbstironisch. Eine männliche Stimme aus dem Off rief in diesem Moment: "Ich habe eine Katze auf dem Arm tätowiert." Der Zwischenrufer war einer der möglichen Kandidaten, die noch auf ihre Chance warteten. "Super Kandidatenauswahl!", ätzte Jauch, von plötzlicher mentaler Katzenallergie geplagt. "Sie kriegen 500 Euro, wenn Sie gleich am Langsamsten drücken", schlug er dem jungen Mann lachend vor.

Günther Jauch: "Ich wollte diesen Mann hier nicht sitzen haben"

Doch das Leben schreibt die merkwürdigsten Geschichten: Ausgerechnet der Zwischenrufer landete nach der nächsten Auswahlrunde auf dem Ratestuhl. Günther Jauch hielt sich seine Moderatorenkarten vor den Kopf, doch das Katzenthema verfolgte ihn zum dritten Mal. Jauch wandte sich an das Publikum: "Ich wollte diesen Mann hier nicht sitzen haben." Maximilian Burkhardt aus Braunschweig zeigte das Motiv auf seinem Oberarm: eine Katze, die auf einer Bombe steht.

Jauch konnte kaum glauben, dass auch sein drittes Gegenüber ein Katzen-Tattoo hatte. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)
Jauch konnte kaum glauben, dass auch sein drittes Gegenüber ein Katzen-Tattoo hatte. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)

Maximilian Burkhardt führt ein Restaurant. Allerdings "erst seit November, deswegen habe ich auch ganz viel nicht Geld". Erst lief es bemerkenswert einfach für den jungen Mann - bis zur 32.000-Euro-Frage. Die lautete: "Was gilt innerhalb der einzelnen Fraktionsbereiche im Plenarsaal des Deutschen Bundestags?" Die Antwortmöglichkeiten: alphabetische Sitzordnung, die Ältesten ganz vorne, freie Platzwahl oder Reservierung mit Handtuch?

Maximilian Burkhardt wählte den Publikumsjoker. 60 Prozent votierten für C, 32 Prozent für B. "Ach komm, machen wir freie Platzwahl", lautete Burkhardts finale Entscheidung nach längerem Zögern. "Ach, ich habe die Frage jetzt erst verstanden", gab er zu, nachdem eingeloggt war. "Deswegen macht sich meine Mutter auch manchmal Sorgen, weil ich einfach ein Idiot bin manchmal." Die Antwort war richtig.

Den 50:50-Joker brauchte Maximilian Burkhard gleich darauf für die 64.000-Euro-Frage: "Für den genetischen Code gilt im Allgemeinen: Drei Basen codieren die Informationseinheit der DNA für ...?" Übrig blieb nach dem Joker-Einsatz: eine Aminosäure, ein Zuckermolekül. Maximilian Burkhardt wählte korrekt die erste Antwort. "Da hätte ich mir den Joker auch sparen können", kommentierte er selbstironisch.

"Donnerwetter, Sie führen ein Leben!"

Der Moderator erwähnte, dass der Kandidat und Jauchs Frau den gleichen Star als erste Promi-Begegnung hatten. Maximilian Burkhardt dachte zunächst, sein Gegenüber meine sich selbst. "Ihre Frau hat Sie ja sicherlich auch schon mal getroffen", schlussfolgerte er augenzwinkernd. Jauch wollte aber eigentlich auf den Musiker James Last hinaus, doch Burkhardt erinnerte sich tatsächlich an eine Begegnung mit Jauch. Die Redaktion spielte ein Beweisfoto ein, auf dem die beiden gemeinsam einen Eintracht-Braunschweig-Fanschal hielten. Es stellte sich heraus, dass Burkhardts Vater den Medienpreis für Sprachkultur an Günther Jauch verliehen hatte.

Ebenfalls unterhaltsam waren Burkhardts Promi-Begegnungen - von James Last bis Johannes Rau. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)
Ebenfalls unterhaltsam waren Burkhardts Promi-Begegnungen - von James Last bis Johannes Rau. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)

Noch vor James Last und Günther Jauch hatte der WWM-Kandidat bereits einen anderen Prominenten getroffen, wie seine Mutter verriet: den Bundespräsidenten. Anlass war ein Preis, den Maximilian Burkhardts Schule gewann: "Ich habe die Rede bei Johannes Rau im Schloss Bellevue gehalten." Jauch kam aus dem Staunen nicht heraus. "Toll", fand er. "Und James Last hat dazu Musik gemacht, und ich hab dann den Schal von Ihnen bekommen." Der Kandidat amüsierte sich über Jauchs Fantasie. Der Moderator schwärmte: "Donnerwetter, Sie führen ein Leben, Wahnsinn!"

Kandidat kapituliert vor Oscar-Frage und geht mit 125.000 Euro

Für 125.000 Euro wollte Jauch wissen: "In welchem unserer Nachbarländer hat die größte Stadt rund sechsmal so viele Einwohner wie die zweitgrößte?" Als Telefonjoker fungierte der Vater des Kandidaten, Prof. Dr. Armin Burkhardt. Er tippte auf Österreich. Der Sohn auch. Richtig! Eine halbe Million Euro wert: "Welche beiden waren einmal bei den Oscars im selben Jahr in derselben Kategorie nominiert?" Meryl Streep und Grace Kelly, Tom Cruise und John Wayne, Kate Winslet und Liz Taylor oder Robert De Niro und Fred Astaire? Burkhardt gab sich geschlagen und ging mit 125.000 Euro. Korrekt wäre: Robert De Niro und Fred Astaire.

Er ging mit 125.000 Euro. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)
Er ging mit 125.000 Euro. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)

Überhangkandidatin Karen Nielsen aus Handewitt bei Flensburg erspielte 32.000 Euro. Die 15-fache Katzenmama Annika Joffel ging mit 8.000 Euro. Nancy Hanschmann, mit Katzen-Tattoos versehen, kam auf 64.000 Euro. Dr. Sebastian Körner stand am Ende der Sendung vor der 32.000-Euro-Frage. Die darf er am kommenden Montag beantworten.

Übrigens: Auch wenn Günther Jauch so tat, als wäre ihm das Katzen-Thema, das sich wie ein roter Faden durch die Folge zog, zu viel: Eigentlich ist er selbst Fan der flauschigen Vierbeiner: "Ich hatte auch mal eine Katze." Als er erwähnte, dass diese "Tapsi" hieß, ging ein schmachtendes "Aaaw!"-Raunen durchs Publikum.

Im Video: Katzenjammer bei Günther Jauch: "Super Kandidatenauswahl" bei WWM